Gesundheitsministerin in Brandenburg wirbt für HIV-Selbsttest
Die ersten Tests sollen seit einer Woche verkäuflich sein
Brandenburgs neue Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) wirbt für den HIV-Selbsttest, der seit einer Woche in Deutschland frei verkäuflich ist. Bislang konnte man sich nur in Arztpraxen, Aids-Hilfen oder Gesundheitsämtern testen lassen. Den Weg scheuten aber viele, so die Ministerin. Die HIV-Selbsttests zeigen nach 15 Minuten ein Ergebnis. Damit kann eine Infektion bereits zu einem früheren Zeitpunkt erkannt werden.
Nach der Entscheidung des Bundesrates über die Änderung der Medizinprodukte-Abgabeverordnung finden sich die ersten HIV-Selbsttests in den Apotheken. Drei Produkte mit Empfehlung der Deutschen Aidshilfe seien vertreten, schreibt das Portal apotheke-adhoc.de. Der Autotest VIH werde durch Ratiopharm vertrieben. Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von knapp 35 Euro ist er der teuerste Test am Markt. Weiter gebe es de Insti HIV Heimtest von der kanadischen Firma BioLytical Laboratories, den man online über den niederländischen Anbieter Self Care bestellen könne. Preis: 29,95 Euro, die Doppelpackung koste 49,95 Euro. Ab 15. Oktober soll das Produkt aber auch in Apotheken erhältlich sein.
HIV-Infektion verläuft lange Zeit ohne Symptome Da eine HIV-Infektion lange Zeit ohne Symptome verläuft, ahnen viele Menschen nicht, dass sie betroffen sein könnten. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, andere unwissend anzustecken. Mit der richtigen Medikamententherapie kann das Virus im Körper weitestgehend zurückgedrängt werden, eine Weitergabe gilt dann als extrem unwahrscheinlich, Lebenserwartung und Lebensqualität der Betroffen werden deutlich gesteigert. Allerdings müssen die Medikamente ein Leben lang eingenommen werden.
Nach einer Schätzung des Robert Koch-Instituts leben in Deutschland mehr als 12.000 HIV-Positive, die nichts von ihrer Erkrankung wissen.
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