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Barrie Kosky feiert Premiere von «Käfig voller Narren» in Berlin

Seine erste Inszenierung als Nicht-Intendant

Käfig voller Narren
Foto: Komische Oper

Die ohnehin für opulente Inszenierungen bekannte Komische Oper Berlin erwartet an diesem Samstag ein neues Bühnenspektakel: «Ein Käfig voller Narren».

In «La Cage Aux Folles (Ein Käfig voller Narren)» des 2019 verstorbenen Jerry Herman (MANNSCHAFT berichtete) geht es um Dragqueens und Showbusiness, vor allem aber um Menschenwürde und die Anerkennung unterschiedlicher Lebensweisen.

Den zentralen Song «I am what I am» aus dem vor 30 Jahren in New York uraufgeführten Musical machte Gloria Gaynor noch 1983 zu einem internationalen Hit. Bis heute ist der Song am Ende des ersten Aktes eine Hymne von queerer Szene und Gay Pride, dem stolzen Umgang mit der eigenen Sexualität.

Die Inszenierung stammt von Barrie Kosky, dem langjährigen Intendanten der Komischen Oper, der im vergangenen Sommer Abschied nahm (MANNSCHAFT berichtete). Der 55-Jährige ist unter anderem dafür bekannt, regelmässig auch viel Glitter, Tüll und knallige Effekte auf die Bühne zu bringen. Die Komische Oper verspricht bereits ein «immer gültiges Plädoyer für den Mut, zu sich selbst und zueinander zu stehen».


Es ist Koskys erste Inszenierung als Nicht-Intendant. Im Interview mit der Berliner Zeitung sagte er: «Jetzt wieder an der Komischen Oper zu arbeiten, ist wie zurück in eine Familie zu kommen, die von Respekt, Liebe und Freude geprägt ist. Es ist etwas ganz Besonderes, dass ein Intendant nach zehn Jahren aufhört und mit dem Haus trotzdem verbunden bleibt.» Für ihn sei das Ausdruck der Einzigartigkeit der Komischen Oper.

Gera zeigt Praunheim-Theater zwischen Farce und Trash: «Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs» (MANNSCHAFT berichtete).


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