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Auf doppelter Grösse: Tel Aviv hat neues LGBTIQ-Zentrum

Von einem «Leuchtturm der Gleichberechtigung im Land, im Nahen Osten und auf der ganzen Welt» ist die Rede

Tel Aviv
Foto: zVg

Das neue Zentrum umfasst ein modernes Auditorium, einen Raum für Kinder und ein LGBTIQ-Gemeindezentrum für ältere Menschen.

Diese Woche wurde im Gan Me’ir Park in Tel Aviv ein neues LGBTIQ-Zentrum eröffnet. Es wurde von der Gemeinde Tel Aviv-Yafo für ingesamt etwa 30 Millionen NIS gebaut, etwa 7,5 Millionen Euro. Das neue Zentrum ist doppelt so gross wie das Vorgängergebäude und nach eigenen Angaben eines der grössten LGBTIQ-Zentren der Welt. Es wird vollständig von der Kommune finanziert und betrieben. Offiziell wird am Valentinstag Eröffnung gefeiert.


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Das LGBTIQ-Zentrum, das vor 16 Jahren seinen Betrieb aufnahm, war das erste im Land und entwickelte sich schnell zu einem der Hauptsymbole der LGBTIQ-Community in der bei Queers beliebten Stadt sowie zu einem integralen Bestandteil der Gemeinschaftsorganisationen, die sich für die Förderung der Gleichstellung einsetzt und Diskriminierung bekämpfen soll.


Das neue Zentrum dient LGBTIQ aller Altersgruppen und des gesamten Spektrums und macht die Stadt Tel Aviv «zu einem Leuchtturm der Gleichberechtigung im Land, im Nahen Osten und auf der ganzen Welt», wie es in einer Pressemiteilung heisst.

Es verfügt über einen Raum für Ausstellungen, der auch für verschiedene Kurse genutzt werden soll. Zudem werden wöchentliche Testmöglichkeiten für sexuell übertragbare Krankheiten angeboten.

Ron Huldai, seit 1998 Bürgermeister von Tel Aviv-Yafo, erklärte: «Tel Aviv-Yafo ist stolz darauf, ein Zuhause für diese Community in Israel zu sein. Die Stadt, in der jede Familie und jede Lebensform immer einen Ehrenplatz hat. Es war uns wichtig, dass die Gemeinschaft ein echtes Zuhause hat. Ein Ort, der immer offen, sicher und einladend ist.»


Der sozialdemokratische Politiker weiter: «Ich bin nicht naiv, wir haben noch einen langen Weg vor uns, bis jeder versteht, dass das Thema Geschlecht eine persönliche Angelegenheit ist und dass jeder es verdient, ein Leben mit gleichen Rechten und Chancen zu leben.»

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