Auch Braunschweig hat jetzt queere Ampelpärchen
Acht sind es seit Anfang der Woche
Die Ampeln vor dem Schloss in der Braunschweiger Innenstadt zeigen jetzt gleichgeschlechtliche Pärchen.
Die grünen Signale der Fussverkehrs-Ampel über den Bohlweg vor dem Schloss sind seit Montag mit acht neuen Streuscheiben ausgestattet – je vier lesbische und vier schwule Paare.
«Braunschweig ist eine weltoffene Stadt», sagt Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD). «Das symbolisieren nun auch die gleichgeschlechtlichen Ampelpärchen an prominenter Stellen im Zentrum unserer Stadt. Sie sind ein Signal für mehr Toleranz, Offenheit und Akzeptanz von gleichgeschlechtlicher Liebe und stehen für eine bunte, vielfältige und gleichberechtigte Stadtgesellschaft, unabhängig von individueller sexueller Orientierung.»
Damit setze man einen vielfach geäusserten Wunsch in etwas modifizierter Form um. Die Initiative war vom Stadtbezirksrat Innenstadt ausgegangen.
Geändert wurden allerdings nur die grünen Ampelflächen. Rot markiert weiterhin eine einzelne Person.
Queere Ampelmännchenpaare gibt es in anderen Städten schon länger. Mit der Installation zum ESC in Wien ging es 2015 los (MANNSCHAFT berichtete). Mittlerweile leuchten die schwulen, lesbischen und heterosexuellen Ampelmänner und -frauen an Übergängen in mehreren Städten in Österreich und Deutschland. München und Frankfurt liessen die Ampeln im Sommer 2018 installieren, in Hamburg und Salzburg weisen sie Fussgängern mittlerweile dauerhaft den Weg.
In Genf geht man einen besonderen Weg: Eine Schwangere, ein lesbisches Paar und eine ältere Frau frischen die Verkehrsschilder der Stadt auf. Die Aktion soll die Sichtbarkeit der Frau im öffentlichen Raum erhöhen (MANNSCHAFT berichtete).
Auch regenbogenfarbene Zebrastreifen gibt es vielerorts. In Berlin glaubt man allerdings, dies gefährde die Verkehrssicherheit MANNSCHAFT+)
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