Altkanzlerin Merkel hält Laudatio auf Ulrich Matthes
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ehrt den offen schwulen Schauspieler Ulrich Matthes mit einer «Hommage» für dessen Verdienste als herausragende Persönlichkeit der deutschsprachigen Kultur.
Die Laudatio auf Matthes werde die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) halten, teilte die CDU-nahe Stiftung (KAS) am Montag in Berlin mit. Merkel und Matthes verbindet eine längere Bekanntschaft. Beide haben etwa öfter über Theaterinszenierungen gesprochen, wie Matthes im Sammelband «Die hohe Kunst der Politik. Die Ära Angela Merkel» beschrieben hat. Merkel ist zuletzt kaum öffentlich aufgetreten.
Merkel war 2022 auch zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Matthes gekommen. Die «Hommage» soll am 28. Mai in Berlin stattfinden.
Matthes habe auf der Bühne ebenso wie im Film und Fernsehen beeindruckt, schreibt die KAS zur Begründung der Ehrung. Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler habe auch als Präsident der Deutschen Filmakademie von 2019 bis 2022 Akzente gesetzt. Seit 2004/2005 ist Matthes festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin.
Er gehöre zu «den grossen Mimen unserer Zeit, der nicht zuletzt das junge Publikum für die Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Problemen gewinnt», schreibt die Stiftung. Mit der «Hommage» ehrt die Stiftung jährlich eine herausragende Persönlichkeit der deutschsprachigen Kultur. Zu den früheren Preisträgern gehören etwa Christo oder der 2023 gestorbene Regisseur und Intendant Jürgen Flimm.
Die Jodelszene hat die Nase gerümpft, als der erste feministische Jodelchor der Schweiz die Bühne betreten hat: Das «Echo vom Eierstock» bekam Ärger und Hass zu spüren. Offenbar hat der Chor einen Nerv getroffen – mit seiner Art die Tradition aus dem Gestrigen ins Morgen zu führen und die Texte, die aus der Zeit gefallen sind, wieder aufzuheben (MANNSCHAFT+).
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