Adam Lambert nicht begeistert von Theo James als George Michael
Immerhin, der Schauspieler hat auch griechische Wurzeln
«White Lotus»-Star Theo James hat Interesse bekundet, die Rolle von George Michael in einem geplanten Biopic zu spielen. Das gefällt nicht allen.
Ein Film über das Leben von George Michael ist im Planungsstadium (MANNSCHAFT berichtete), das Drehbuch befindet sich nach Medienberichten schon in der letzten Fertigstellungsphase. Offenbar soll der britische Schauspieler Theo James die Rolle des 1963 geborenen Georgios Kyriakos Panayiotou übernehmen, der später mit Wham weltberühmt wurde, bevor er 1987 seine erfolgreiche Solo-Karriere startete. Er verstarb im Jahr 2016 (MANNSCHAFT berichtete).
Bei einem Auftritt in der TV-Sendung «Watch What Happens Live with Andy Cohen» bestätigte James, dass er an dieser Rolle definitiv interessiert sei. In der Sendung las Andy Cohen eine Fan-Zuschrift vor, in der es heisst, James wäre «absolut perfekt» für die Rolle.
Adam Lambert findet das offenbar nicht. Einen Bericht der Magazins Attitude kommentierte er mit den Worten: «Toll! Noch ein Hetero, der eine schwule Ikone spielt.» Der Kommentar wurde über 800-mal mit Gefällt mir markiert. In vielen Kommentaren auf seine Äusserungen heisst es wiederum, es handle sich hier um Schauspielerei; es sei also nicht wichtig, welche Sexualität der Schauspieler habe.
Dass heterosexuelle Schauspieler schwule Ikonen spielen, hat allerdings schon fast Tradition, die mit Rami Malek als Freddy Mercury und Taron Egerton als Elton John gestartet wurde. Allerdings wurden beide für ihre Darstellungen queerer Sänger gefeiert – auch von LGBTQ-Medien bzw. Kritiker*innen. Allerdings werden immer wieder Forderungen laut, dass man queere Rollen auch mit queeren Darsteller*innen besetzen möge (MANNSCHAFT berichtete).
James spielte eine kleine Rolle in «Downton Abbey» und wirkte später auch in Kinohits wie «Divergent» und «Insurgent» mit. Seit 2014 ist er offizielles Hugo-Boss-Model. Nebenher trat James früher wiederholt als Sänger und Gitarrist der Band Shere Khan auf.
Auch die Queer-Ikone Cher hat ein Biopic über ihr Leben angekündigt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Coming-out mit 83: Barry Diller hatte Angst vor Reaktionen
Mit 83 Jahren spricht Barry Diller, der Ehemann von Diane von Fürstenberg (78), erstmals offen über sein Schwulsein und beendet damit langjährige Spekulationen.
Billie Eilish gibt in Berlin die Ansagerin
Der queere Superstar in einer ungewohnten Rolle: Billie Eilish gibt am Freitag die Ansagerin
Diesen Rat hat Nemo für den Gewinner-Act beim ESC 2025
Nemo hatte nach dem ESC-Triumph letztes Jahr schon bald eine «Interview-Überdosis». Der Schweizer Erfolgs-Act hat einen Rat für alle parat, die diesen Songwettbewerb gewinnen: «Viel Nein sagen.»
Lola bleibt brav – Queere Geschichten weiter auf Nebenschauplätzen
Beim 75. Deutschen Filmpreis dominieren erneut heteronormative Erzählungen – queere Perspektiven bleiben rar. Einige Ausnahmen gibt es, doch von echter Vielfalt ist das deutsche Kino noch weit entfernt.