Zweifaches Coming-out: Felix Jaehn gibt «Update»

So möchte der DJ-Star künftig angesprochen werden

Jaehn im Portrait
Jaehn im Portrait. (Bild: Fifou)

Felix Jaehn gelang 2014 mit dem Song «Cheerleader» der internationale Durchbruch. Jetzt hat sich der DJ-Star als nicht-binär geoutet – auch zur sexuellen Orientierung gibt es Neuigkeiten.

In der Talkshow Süss und deftig von Jurassica Parka und Jacky-Oh Weinhaus outete sich Felix Jaehn als nicht-binär. Zur Frage, wie dey zukünftig angesprochen werden möchte: «Ich nutze zur Zeit lieber den Namen Fee, weil ich unter die nicht-binären Menschen gegangen bin und einen geschlechtsneutralen Namen haben möchte.» Der Künstlername bleibe allerdings weiter Felix Jaehn – es sei zu kompliziert, das zu ändern.

Später erklärte Jaehn noch, dass dey das nicht-binäre Neopronomen «dey/denen/dey» im Deutschen bevorzuge. Jaehns gewählte Neopronomen lehnen an den englischen Sprachgebrauch «they/them» an, sind im deutschsprachigen Raum jedoch noch weitgehend unbekannt.

In der Talkshow wurde eine weitere Neuigkeit verkündet. Jaehn hatte sich 2018 als bisexuell geoutet (MANNSCHAFT berichtete). Das sei nicht mehr aktuell. «Ich muss mal ein Update machen: pan», so Jaehn wörtlich.

Im Talk mit den beiden Dragqueens ist auch die Musikindustrie Thema. Laut Jaehn sei die Branche vor allem cis-heterosexuell orientiert. Privat müsse Jaehn daher manchmal in die «links-queer-feministische Bubble abdriften, um mich selber aufzuladen und weiter zu wachsen.»

Jaehn stammt aus Hamburg und stürmte mit nur 20 Jahren weltweit die Charts mit dem Hit «Cheerleader» – Platz 1 in allen deutschsprachigen Ländern, in Grossbritanien und den USA. Unter den Top-Ten der Charts war Jaehn zuletzt 2023 mit dem Song «Ich habe den schönsten Arsch der Welt», ein gemeinsames Projekt mit Katja Krasavice.

Carlos Parra wuchs als schwuler Junge in Bolivien auf. Seine Mutter schickte ihn fort. Einmal im Jahr kehrt er zurück in seine Heimatstadt – als Paris Galán (MANNSCHAFT+).

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