ZDF-Moderatorin Dunja Hayali: Schaue WM in Katar privat gar nicht
Beruflich muss sie es allerdings tun
TV-Moderatorin Dunja Hayali (48) kann der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar privat nicht viel abgewinnen.
«Ich gucke privat gar nicht bisher. Ich habe keinen Spass daran», sagte die offen lesbische Journalistin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Dass man mir mal den Spaß am Fussball verderben kann, ist jetzt nicht erst seit Katar, sondern die Verbände haben schon seit einiger Zeit ihren Anteil daran, aber diese WM schiesst den Vogel natürlich ab.» Hayali gehört zum Moderationsteam der Sendung «Das aktuelle Sportstudio» im ZDF. Beruflich schaue sie daher die Spiele.
Für die 48-Jährige stellt die WM auch ein Dilemma dar: Deutschland führe auf der einen Seite die Diskussion über Menschenrechte in Katar wie wohl kein anderes Land – was wichtig sei (MANNSCHAFT berichtete). «Nirgends ist der Boykott so gross wie bei uns», sagte die Journalistin. Doch: «Auf der anderen Seite kriegen wir jetzt Gas aus Katar.»
Die ZDF-Moderatorin hatte am Mittwoch mit weiteren Frauen aus Politik und Medien an dem Treffen «Frauen100» im Berliner Luxushotel Adlon teilgenommen. Bei der Veranstaltung hatten sich die Teilnehmerinnen über die aktuellen Massenproteste im Iran ausgetauscht. Es kamen unter anderem Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD), SPD-Chefin Saskia Esken, Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang und die deutsch-iranische Produzentin und Autorin Minu Barati.
«Shwule Grüsse vom Balkan» (27) – Die WM-Kandidatur. Das Abenteuer in Rio nimmt seinen Lauf (MANNSCHAFT+)
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