Wie tickt «Die Mitte der Welt»-Regisseur Jakob M. Erwa?
Der Mann aus Graz über sein Coming-out, seine Würde und den ersten Kuss
Es war einer der schwulen Kinohits im Jahr 2016: die Verfilmung des Jugendbuchklassikers «Die Mitte der Welt». Wie tickt eigentlich Regisseur Jakob M. Erwa?
Die Verfilmung des Klassikers von Andreas Steinhöfel wurde vielfach prämiert, etwa mit dem Bayerischen Filmpreis für den Besten Nachwuchsregisseur für Jakob M. Erwa. Beim International Queer Film Festival Hamburg 2016 erhielt er den Publikumspreis.
Das Berliner Klick-Kino und die Queer Media Society (QMS) zeigen die Romanverfilmung an diesem Dienstagabend. Erwa wird anwesend sein und sich nach der Vorstellung von «Die Mitte der Welt» den Fragen von Kulturjournalist Stefan Hochgesand stellen. Hier spricht der 40-Jährige über sein Coming-out, seine Würde und den ersten Kuss.
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Darum geht es in dem Film: Das Leben des 17-jährigen Phil (Louis Hofmann) ist alles andere als gewöhnlich. In ländlicher Idylle wohnt er zusammen mit seiner Zwillingsschwester Dianne und seiner Mutter Glass in der märchenhaften Villa «Visible».
Der Name kommt nicht von ungefähr – mit 17 Jahren kam Glass von Amerika nach Deutschland – hochschwanger mit den beiden Zwillingen. Der Vater blieb zurück und ist seither ein familiäres Tabuthema.
Eines Tages verknallt sich Phil in einen Mitschüler. Mit Nicholas (Jannik Schümann, der sich später outete – MANNSCHAFT berichtete) macht er seine ersten Erfahrungen auf Wolke sieben und erlebt auch seinen ersten Liebeskummer. Als er daraufhin Trost bei seiner Familie sucht, erzählt ihm Dianne von dem dunklen Geheimnis, das sich hinter der veränderten Beziehung zu Glass verbirgt. Gemeinsam stellt sich die Familie schliesslich ihren Problemen, bricht das lange währende Schweigen, und Phil hat endlich den Mut, sich auf die Suche nach seinem Vater zu begeben …
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