«LGBTIQ-Propaganda»: Tansania verbietet «Gregs Tagebücher»
Schulen müssen bei Verstoss mit rechtlichen Massnahmen rechnen
Die tansanische Regierung hat 16 Bücher der beliebten Jugendbuchreihe «Gregs Tagebücher» aus dem Schulunterricht verbannt.
Bildungsminister Adolf Mkenda sagte, die Bücher würden gegen die Tradition verstossen und unter anderem LGBTIQ-Rechte propagieren. Schulen, die die Bücher dennoch verwendeten, müssen mit disziplinarischen und rechtlichen Massnahmen rechnen. Demnach könnte den Schulen sogar ihre Zulassung entzogen werden.
Homosexualität steht in dem ostafrikanischen Land mit rund 63 Millionen Einwohnern unter Strafe. Unter dem ehemaligen Präsidenten John Magufuli hatte sich die Lage für Mitglieder der LGBTIQ-Community laut Human Rights Watch zuletzt deutlich verschärft (MANNSCHAFT+).
Vor fünf Jahren sorgte ein Aufruf eines Regionalbeamten in Daressalam weltweit für Aussehen, nachdem dieser eine Taskforce eingerichtet hatte, um angeblich schwule Männer testen lassen zu wollen.
«Für meine Familie bin ich eine Schande», berichtet der schwule Gulam, der in die Schweiz ausgewandert ist und dort erstmals sein Anderssein ausleben konnte (MANNSCHAFt+).
Das könnte dich auch interessieren
Pride
Manchester Pride ist insolvent: Acts und Unternehmen sehen kein Geld
Nach der Insolvenz von Manchester Pride stehen zahlreiche Künstler*innen und Dienstleistende ohne Bezahlung da. Fragen werden laut nach finanzieller Verantwortung, Transparenz und der Zukunft eines der bedeutendsten LGBTIQ-Events Europas.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Organisationen
International
International
Japans erste Premierministerin ist eine Gegnerin der Ehe für alle
Sie möchte Japans «Eiserne Lady» sein. Sanae Takaichi steht nicht nur aussen- und sicherheitspolitisch für einen Rechtskurs. Ihre Haltung zu queeren Themen und Frauenrechten sorgt für Kritik – auch in Japan selbst.
Von Newsdesk/©DPA
News
Ehe für alle
Religion
Premiere im Vatikan: Papst trifft Vertretung von Missbrauchsopfern
Papst Leo traf diese Woche erstmals eine Vertretung von «Ending Clergy Abuse». Die Menschenrechtsorganisation bezeichnete den Austausch als «historisches Treffen».
Von Newsdesk Staff
News
International
International
USA: Nur noch «M» und «F» bei Flugreisen erlaubt
Seit letzter Woche dürfen Fluggesellschaften, die in die USA fliegen oder von dort abheben, nur noch die Geschlechtseinträge «M» für männlich und «F» für weiblich verwenden. Die neue Regel sorgt vor allem bei trans und nicht-binären Reisenden für Verunsicherung.
Von Newsdesk Staff
TIN
Geschlecht