Wegen Barbie: Trans 60-Jähriger verletzt Mann mit High Heels schwer

Die beiden Betroffenen hatten eine sexuelle Beziehung miteinander

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Symbolbild (Bild: Monika Skolimowska/ dpa)

In Österreich sorgte ein ungewöhnlicher Prozess für Aufmerksamkeit. Die Tatgegenstände: Eine Barbie-Puppe und ein paar Stöckelschuhe.

Eine unorthodoxe Dreiecksbeziehung, die im Krankenhaus endete.

Ein 60 Jahre alter trans Mann hat in der Steiermark für Aufsehen gesorgt. Wie sich herausstellte, hat er seinen 81 Jahre alten Erwachsenenvertreter über Jahre hinweg körperlich und seelisch misshandelt. Im Juli 2024 eskalierte die Gewalt und er schlug so heftig mit seinen High Heels auf den Rentner ein, dass dieser aufgrund von schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden musste.

Im November musste sich der Mann, bei dem der Psychiater eine Persönlichkeitsstörung mit schizoiden Anteilen diagnostizierte und der bereits zwölf Mal verurteilt wurden war, sich vor dem Grazer Straflandesgericht verantworten. Das Interessante dabei: Ständige Begleiterin des trans Mannes war Carina, seine Barbie-Puppe. Sie sei auch der Grund des jüngsten Zwiespalts zwischen den Männern gewesen, da sich sein Erwachsenenvertreter geweigert habe, ihr neues Spielzeug oder andere Sachen zu kaufen.

«Er hat es immer versucht und einmal ist es ihm gelungen, mich zu verführen», erklärte der 81-Jährige, der nicht nur eine sexuelle Beziehung mit dem Täter hatte, sondern mit diesem auch über Jahre befreundet war, bevor er sein Sachverwalter wurde.

Auf der anderen Seite argumentierte der 60-Jährige, sein Partner sei eifersüchtig auf Carina gewesen und hätte ihr und ihm deswegen Dinge verwehrt.

Der 60-Jährige bekannte sich schuldig und wurde als «eingeschränkt, aber doch zurechnungsfähig» eingeschätzt. Das Gericht verhängte eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren. Aufgrund der Gefährlichkeit und der fehlenden Krankheitseinsicht wurde die Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum empfohlen. Noch ist das Urteil aber nicht rechtskräftig.

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