Vorreiter Sambia: Prep per Spritze zugelassen
So soll es funktionieren
Sambia ist das erste Land Afrikas, das ein lang wirkendes, injizierbares HIV-Präventionsmittel einführt. Die sambische HIV-Aktivistin Tabo Lukato-Hadunka erklärt die Lage vor Ort.
Im Februar 2024 brachte das sambische Gesundheitsministerium eine Prep-Injektion auf den Markt. Sie schützt Anwender*innen etwa zwei Monate vor einer HIV-Infektion, da es ein Enzym blockiert, das HIV zur Replikation benötigt. Sambia bietet nun als erstes Land in Afrika südlich der Sahara das Medikament auch ausserhalb von Studienzwecken an.
Lukato-Hadunka ist eine 28-jährige psychotherapeutischen Beraterin und HIV-Aktivistin. Sie lebt seit über 20 Jahren mit HIV. Sie ist davon überzeugt, dass ein besserer Zugang zu Präventionsmassnahmen einen Wendepunkt im Kampf gegen HIV bringen könnte. «Die Einführung der injizierbaren Prep in Sambia ist ein entscheidender Schritt im Kampf des Landes gegen HIV. Sie bietet eine neue, hochwirksame Methode zur HIV-Prävention, insbesondere für diejenigen, denen die tägliche orale Prep-Einnahme schwerfällt», sagt sie.
Die Einführung des Medikaments erfolgt aufgrund begrenzter Liefermengen schrittweise: Die erste Lieferung umfasste nach Angaben des Gesundheitsministeriums 15’000 Fläschchen. Ein Gesundheitszentrum nach dem anderen wird beliefert.
Lukato-Hadunka erklärt: «Die Auswahl der Standorte für die Einführung von injizierbarer Prep beruht auf Faktoren wie der Prävalenz von HIV, der Zahl der Personen mit hohem Risiko einer HIV-Infektion und der vorhandenen Infrastruktur für die Bereitstellung von HIV-Präventionsdiensten. Mit der Ausweitung des Programms wird erwartet, dass mehr Kliniken und Gesundheitszentren in ganz Sambia CAB-LA anbieten werden.»
Sie lieben einander und reisen an Orte, an denen sie ganz sie selbst sein können. Schweden, Thailand und Mexiko gehören zu ihren drei Lieblingen. Was Maartje und Roxanne wärmstens empfehlen und welche Tipps sie für andere Queers haben (MANNSCHAFT+ Reisebericht).
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