Vom ESC nach Paris: Schwimmer Már Gunnarsson bei Paralympics
Der 24-Jährige ist sehbehindert
Der offen schwule Weltrekord-Schwimmer Már Gunnarsson studiert am Royal Northern College of Music in Manchester und nimmt an den diesjährigen Paralympischen Spielen teil.
Wenn der isländische Schwimmer Már Gunnarsson nicht gerade am Royal Northern College of Music studiert, trainiert der sehbehinderte junge Mann im olympischen Schwimmbad gegenüber für die Paralympics 2024 in Paris.
Er wird für sein Heimatland Island über 100 Meter Rücken antreten und trainierte dafür 12 Stunden pro Woche mit den besten Schwimmern von Manchester im Manchester Aquatics Centre.
Már, mit einer genetisch bedingten Sehschwäche geboren, ist ehemaliger Weltrekordhalter über 200 Meter Rücken – und das ist nicht sein einziges Talent. Im Jahr 2022 nahm er am isländischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil und schaffte es zusammen mit seiner Schwester Ísold Wilberg als Amorosis bis ins Finale, wo sie schliesslich den dritten Platz belegten.
Die Idee zu ihrem Song «Don’t You Know?» kam ihm übrigens im Schwimmbad. «Damals machte ich gerade ein typisches, nervtötendes Dating-Drama durch und war ziemlich deprimiert», so Már gegenüber dem Portal IloveManchester.
«Ich erinnere mich, wie ich in den Pool sprang und mir unter Wasser die Melodie und der Refrain des Songs einfielen. Ich habe oft alle möglichen Ideen, wenn ich schwimme, und leider habe ich keine Möglichkeit, sie aufzuzeichnen, aber manchmal erinnere ich mich daran.»
Márs musikalische Ausbildung begann im Alter von sechs Jahren, als er mit seiner Familie nach Luxemburg zog. Er erhielt Unterricht bei der klassischen russischen Pianistin Dina Ziatdinova. Als die Familie sechs Jahre später nach Island zurückkehrte, entdeckte Már seine Leidenschaft für das Schwimmen.
Seitdem hat er an Schwimmwettkämpfen auf der ganzen Welt teilgenommen, unter anderem in Mexiko City, London, Tokio, den USA und ganz Europa.
Sind sie eine Sekte verlorener Seelen? Treffen sie sich zu schwulen Orgien im Wald? Die «Radical Faeries» im MANNSCHAFT+-Porträt.
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