Vettel verteidigt Regenbogen-Shirt in Ungarn: «Nicht wegducken!»
Manche Themen sind so gross, dass sie buchstäblich überall hingehören, findet der Deutsche
Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat seine Aktion verteidigt, vor dem Grossen Preis von Ungarn Anfang August ein T-Shirt in Regenbogenfarben mit der Aufschrift «Same Love» getragen zu haben (MANNSCHAFT berichtete).
«Ich denke, es gibt Themen, da kann man sich nicht wegducken oder sagen: Das gehört hier nicht hin. Lasst uns nicht darüber sprechen. Manche Themen sind so gross, dass sie buchstäblich überall hingehören, und jeder muss sich dessen bewusst sein», sagte Vettel dem Sender BBC.
Abseits der Strecke hatte der 34-Jährige eine Verwarnung für die Aktion kassiert (MANNSCHAFT berichtete). Vettel bleibt aber bei seinem Standpunkt: «Sprechen wir über Politik, wenn wir über Menschenrechte reden? Ich denke nicht so.»
Titelverteidiger Lewis Hamilton hatte Vettel für das Tragen des Shirts gelobt (MANNSCHAFT berichtete). «Toll, das zu sehen», schrieb der Brite auf Instagram. «Seb unterstützt die LGBTQ+-Community. Liebe gewinnt immer.»
Er habe sich gewundert, dass es eine so grosse Sache sei, sagte Vettel nun. «Idealerweise würde es keine Reaktion geben, weil es einfach normal ist.»
Vettel ist in der Qualifikation zum Formel-1-Rennen in Zandvoort am vergangenen Wochenende schon im ersten Durchgang ausgeschieden. Der Aston-Martin-Fahrer kam in den Niederlanden nach einer enttäuschenden Vorstellung nicht über Platz 17 hinaus.
In Ungarn wurde ein Buchhändler zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er ein Kinderbuch mit Regenbogenfamilien verkauft hatte (MANNSCHAFT berichtete). Nun soll es eine deutsche und eine polnische Ausgabe geben (MANNSCHAFT berichtete).
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