Sebastian Vettel wird wohl für Regenbogen-T-Shirt bestraft
Der viermalige Formel-1-Weltmeister verpasste allerdings den ersten Sieg beim Rennen in Ungarn
Sebastian Vettel hat beim Grossen Preis von Ungarn verbal und auch äusserlich Zeichen für Toleranz und Menschenrechte gesetzt. Das hat wohl Folgen.
Dass er unmittelbar vor dem Rennen bei der ungarischen Hymne ein T-Shirt trug mit der Aufschrift «Same Love», könnte für ihn nach eigener Angabe womöglich Konsequenzen haben. «Ich soll vielleicht eine Strafe bekommen wegen des T-Shirts», sagte Vettel beim Sender Sky am Sonntag.
«Es ist ein kleines Zeichen der Unterstützung», betonte Vettel. Schade sei es, dass es nach wie vor Problem damit gebe. Der 34-jährige gebürtige Heppenheimer hatte wie auch Superstar Lewis Hamilton (36) bereits Tage zuvor zu dem geplanten Referendum gegen Rechte nicht-heterosexueller Menschen (LGBTIQ) in Ungarn deutlich Stellung bezogen (MANNSCHAFT berichtete).
«Es ist beschämend für das Land», hatte Vettel am Donnerstag bei einer Pressekonferenz gesagt. Er könne nicht verstehen, warum die Regierung so damit kämpfe, dass die Menschen einfach frei leben könnten, wie sie wollten.
Die Prognose, «dass wir alle den Planeten irgendwann verlassen müssen», sei eine gute, befand Vettel am Sonntag mit Blick auf den Argwohn gegen seine T-Shirt-Aktion.
In einem verrückten PS-Thriller in der Puszta mit Massencrash, Regen und Reifenpoker verpasste der viermalige Formel-1-Weltmeister allerdings den ersten Sieg beim Rennen in Budapest seit fast zwei Jahren. «Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, ich hatte das Gefühl, dass ich das ganze Rennen ein bisschen schneller war, ich bin aber nicht rangekommen.»
Es ist nichts mehr in mir drin. Ich bin ausgepumpt.
Nicht ran an einen, der drei Stunden vorher niemals an seinen Premierensieg in der Motorsport-Königsklasse geglaubt hätte: Esteban Ocon, 24 Jahre alter Alpine-Pilot. Auf Rang drei raste nach einer Taktikpanne dank einer wilden Aufholjagd Lewis Hamilton beim mitreissenden Großen Preis von Ungarn am Sonntag vor Carlos Sainz Junior im Ferrari und dem 40 Jahre alten spanischen Rückkehrer Fernando Alonso im zweiten Alpine.
«Es ist nichts mehr in mir drin. Ich bin ausgepumpt», sagte Hamilton, und so sah er auch auf dem Podest aus.
Das könnte dich auch interessieren
News
Terrorpläne bei Swift-Konzert: Junger mutmasslicher Helfer angeklagt
Der Jugendliche soll u. a. Bombenbauanleitung aus dem Arabischen übersetzt haben.
Von Newsdesk/©DPA
Österreich
People
Deutschland
Religion
Musik
USA
Zu schwul: US-Versorgungsschiff «USNS Harvey Milk» wurde umbenannt
Die US-Marine hat ein Schiff umbenannt, das den Namen des 1978 ermordeten schwulen Bürgerrechtlers Harvey Milk trug.
Von Newsdesk Staff
News
Aktivismus
International
News
Schwere Vorwürfe gegen Ursula von der Leyen wegen «Untätigkeit»
LGBTIQ-Gruppen verurteilen das lange Schweigen der EU-Kommission zum Pride-Verbot in Budapest.
Von Newsdesk Staff
Pride
Deutschland
Rechte ausgebootet: «Stolzmonat» gehört queerem Influencer
Die rechte Szene hat mit dem Stolzmonat eine Gegenbewegung zum queeren Pride Month gestartet. Die Markenrechte hat sich aber jemand gesichert, der den Begriff als «Symbol der Menschlichkeit» sieht.
Von Newsdesk/©DPA
News
Aktivismus
Pride