Zehntausende ziehen mit Regenbogenparade durch Prag
Bunt, fröhlich und friedlich präsentiert sich die queere Szene Tschechiens in Prag. Die Parade war der Höhepunkt des «Prague Pride Festivals 2025».
Zehntausende Menschen sind am Samstag durch die Prager Innenstadt gezogen, um gleiche Rechte für sexuelle Minderheiten zu fordern.
Regenbogen-Fahnen dominierten den bunten und fröhlichen Zug, aber auch die Nationalflaggen Tschechiens, der Slowakei und Ungarns sowie die blaue Europafahne waren über der Menge zu sehen. Die Parade bildete den Höhepunkt des schon die ganze Woche dauernden «Prague Pride Festivals».
Die Nachrichtenagentur CTK nahm im Demonstrationszug auch einige Hundert Menschen wahr, die auf die Situation der notleidenden Bevölkerung im Gazastreifen aufmerksam machten.
Nach Polizeiangaben kam es zu keinen besonderen Zwischenfällen, obwohl sich an der Route auch eine kleine Gruppe von Gegendemonstranten aufgestellt hatte.
Gefühl der Heimat auch für LGBTIQ als Ziel Als Motto der Veranstaltungsreihe hatten die Organisatoren die aus der tschechischen Nationalhymne entlehnte Frage «Wo ist meine Heimat?» gewählt.
«Heimat bedeutet ein Gefühl der Sicherheit, der Akzeptanz und der Zusammengehörigkeit. Für LGBTIQ ist der Weg zu diesem Gefühl voller Hindernisse.»
Prague Pride Festival
Auf der Homepage des Festivals erklärten sie dazu: «Heimat ist mehr als nur ein Ort. Sie bedeutet auch ein Gefühl der Sicherheit, der Akzeptanz und der Zusammengehörigkeit. Für LGBTIQ ist der Weg zu diesem Gefühl aber noch voller Hindernisse in Gestalt von Vorurteilen, Gesetzen oder Ablehnung.»
Organisationssprecherin Kamila Fröhlichova sagte der Nachrichtenagentur CTK, die Angehörigen dieser Gemeinschaft der LGBTIQ warteten in Tschechien noch immer auf ihre volle Gleichberechtigung.
Saskia (29) und Dominique (27) leben gemeinsam in einem kleinen Haus in Seewe im Kanton Solothurn. Seit über sieben Jahren sind die beiden ein Paar. Sie wünschen sich ein Kind und haben sich dazu entschieden, diesen Wunsch in der Schweiz zu verwirklichen (MANNSCHAFT-Story).
Das könnte dich auch interessieren
TIN
Leben auf der Strasse: Die trans Schwestern von Kapstadt
In Kapstadt ist Obdachlosigkeit für viele trans Frauen Alltag – die Sexarbeit oft nur die einzige Überlebensmöglichkeit. Da die USA ihre Hilfsgelder gestrichen haben und der Bürgermeister Obdachlose von der Strasse holen will, hat sich ihre Situation verschärft. Das ist ihre Geschichte.
Von Greg Zwygart
Aktivismus
LGBTIQ-Organisationen
USA
Kämpferin für queere Gleichberechtigung: 80 Jahre Marsha P. Johnson
Sie war eine der ersten trans Aktivistinnen: Die Stonewall-Pionierin Marsha P. Johnson wäre jetzt 80 Jahre alt geworden.
Von Newsdesk Staff
News
Aktivismus
Geschichte
International
Pride
USA
Florida übermalt Gedenk-Zebrastreifen für «Pulse»-Opfer
2016 tötete ein Angreifer in einem queeren Nachtclub in Orlando 49 Menschen. Ein bunter Zebrastreifen erinnerte bis diese Woche an die Opfer. Jetzt ist er weg.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
International
People
«Klischee-Schwuler» oder empowerndes Vorbild? Der Mensch Küblböck
Der ehemalige «Deutschland sucht den Superstar»-Star gilt offiziell als tot, war 2018 von einem Kreuzfahrtschiff verschwunden. Dieses Jahr wäre Lana Kaiser 40 geworden, die als Daniel Küblböck bekannt war.
Von Newsdesk/©DPA
Gesellschaft
TV
Schwul
TIN