Umfrage der Woche: Gehen Proteste gegen Tourismus in Ordnung?

Zum Beispiel in Spanien und Italien

Barcelona: Mit Wasserpistolen gegen massenhaften Tourismus (Foto: Lorena Sopêna/EUROPA PRESS/dpa)
Barcelona: Mit Wasserpistolen gegen massenhaften Tourismus (Foto: Lorena Sopêna/EUROPA PRESS/dpa)

Immer öfter protestieren Menschen in Spanien gegen die Auswüchse des Massentourismus. In Barcelona überraschten sie Urlauber*innen nun mit einer unerbetenen Abkühlung. Hast du dafür Verständnis?

Der Unmut in Spanien über die negativen Folgen des Massentourismus nimmt immer mehr zu. In der auch bei vielen Queers beliebte Mittelmeermetropole Barcelona forderten nach Behördenangaben bei der zweiten Demonstration dieser Art rund 2.800 Menschen angesichts immer höherer Wohn- und Lebenshaltungskosten Beschränkungen für die Tourismusbranche, wie die Zeitung La Vanguardia berichtete.

Gäste von Restaurants, die vor allem bei Urlauber*innen beliebt sind, wurden mit Wasser bespritzt. Demonstrant*innen machten Leute per Wasserpistole nass – eine unerbetene Abkühlung.

In den vergangenen Wochen und Monaten gab es solche Demos schon auf Mallorca als liebster Urlaubsinsel der Deutschen sowie auf den Kanaren. Nicht allein die Wohnkosten, sondern auch die Umweltbelastung, Staus, allgemeine Überfüllung, Wassermangel sowie die Überlastung des Gesundheitssektors und der Abfallentsorgung durch immer mehr Besucher*innen empört viele Einheimische. Zuletzt hatten Tausende in Málaga gegen die immer grössere Zahl ausländischer Tourist*innen demonstriert und eine «Invasion» beklagt.

U.a. auch in Italien ist der sogenannte «Overtourism» ein Problem. Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig seit Ende April von Tagestourist*innen fünf Euro Eintritt.

Hast du für diese Massnahmen Verständnis?

«So stolz auf deinen Mut» – Kameruns Präsidenten­tochter Brenda Biya outet sich (MANNSCHAFT berichtete).

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