Entsetzen über Mord an Brianna Ghey – Trans Jugendliche erstochen
Die Tatverdächtigen sind noch minderjährig
Bei Manchester wurde am Wochenende eine trans Jugendliche mit mehreren Stichen verletzt und getötet. Ein Hassverbrechen soll laut Polizei nicht vorliegen.
Es passierte in dem Dorf Culcheth. Am Samstagnachmittag stachen Unbekannte in einer gut besuchten Parkanlage auf Brianna Ghey ein. Wenig später fanden Passant*innen laut BBC die schwerverletzte 16-Jährige am Wegesrand und verständigten den Notruf. Doch als die Rettungskräfte kurz nach 15 Uhr eintrafen, war Brianna bereits ihren Verletzungen erlegen.
Am Sonntag konnte die Polizei zwei Tatverdächtige festnehmen. Beide sind erst 15, stammen wie Brianna aus der Gegend.
Der Angriff auf das trans Mädchen war laut Polizei ein «gezielter Angriff». Ein Hinweis auf ein Hassverbrechen liege laut Kriminalhauptkommissar Mike Evans nicht vor. Das Mordmotiv muss nun ermittelt werden, auch die Tatwaffe wird noch gesucht. Die Polizei will mit allen Besucher*innen des Linear Park sprechen, wo die Tat stattfand.
Der grausame Tod der Schülerin hat in dem Dorf für Fassungslosigkeit gesorgt. Emma Mills, Direktorin der Birchwood Community School, die Brianna besuchte, zeigte sich schockiert. «Aus verständlichen Gründen ist es für viele eine sehr schwierige und aufwühlende Zeit. Wir tun unser Bestes, um unsere Schüler zu unterstützen.»
Immer wieder werden in Berlin trans Frauen beleidigt und geschlagen (MANNSCHAFT berichtete).
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