Trans Frauen werden aus englischen Frauenfussballteams verbannt

Das tritt in einem Monat in Kraft

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Symbolbild (Bild: Symbolbild: Jeffrey F Lin/Unsplash)

Das Urteil des britischen Supreme Courts zum britischen Gleichstellungsgesetz zieht weiter Kreise. Nach dem Zugang zu Damentoiletten wird trans Frauen nun auch die Teilnahme am Frauenfussball versagt.

Transfrauen dürfen künftig nicht mehr am Frauenfussball in England teilnehmen. Das entschied der englische Verband FA nach einem wegweisenden Urteil des britischen Supreme Courts (MANNSCHAFT berichtete). Die neue Regelung soll demnach vom 1. Juni an gelten.

Bislang war es trans Frauen erlaubt gewesen, in reinen Frauenteams anzutreten. Damit soll nun Schluss sein. Zuvor hatte bereits der schottische Fussballverband eine ähnliche Entscheidung getroffen.

«Wir verstehen, dass dies schwierig sein wird für Menschen, die einfach nur das Spiel, das sie lieben, in dem Geschlecht spielen wollen, mit dem sie sich identifizieren (...)», hiess es in einer FA-Mitteilung. Man werde mit den trans Frauen, die derzeit spielen, Kontakt aufnehmen, um ihnen die Änderungen zu erklären und ihnen zu zeigen, wie sie weiterhin am Spiel teilnehmen könnten, so die Mitteilung weiter.

Einem Bericht des britischen Nachrichtensenders Sky News zufolge gibt es in England keine trans Frauen, die professionell Fussball spielen. Im Amateurbereich seien etwa 20 Spielerinnen betroffen.

Trans Menschen in Grossbritannien sollen künftig auch nicht mehr die Toiletten, Duschen und Umkleiden ihres angenommenen Geschlechts nutzen dürfen. Das geht aus einer vorläufigen Richtlinie der britischen Kommission für Gleichstellung und Menschenrechte (EHRC) hervor.

Die Kommission reagierte damit auf das Urteil, wonach Frauen im Sinne des britischen Gleichstellungsgesetzes nur biologische Frauen sind.

Geklagt hatte die Frauenrechtsorganisation For Women Scotland (FWS). Sie war nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie die schottische Regionalregierung den Geschlechterbegriff auslegte (MANNSCHAFT berichtete).

«Spontan, lustvoll, trans» – Anastasia Biefang scheitert in Karlsruhe mit Klage. Es ging um das Tinder-Profil der einstigen Kommandeurin der Bundeswehr (MANNSCHAFT berichtete).

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