Es sind noch anderthalb Jahre hin aber für Tom Daley und Dustin Lance Black ist schon jetzt klar, dass sie ihren zehnjährigen Hochzeitstag gebührend feiern wollen. Am liebsten im Rathaus von San Francisco.

Tom Daley und sein Ehemann Dustin Lance Black haben einen konkreten Plan für ihren zehnten Hochzeitstag. Gemäss dem britischen LGBTIQ-Magazin Attitude wollen die beiden ihr Ehegelübde 2027 erneuern. Die beiden sind seit Mai 2017 verheiratet und feiern 2026 ihren neunten Hochzeitstag.

Im Gespräch mit Attitude erklärten sie, dass sie schon lange über diesen Meilenstein gesprochen hätten. Tom Daley sagte dazu: «Wir haben immer gesagt: ‹Oh, wir sollten unser Ehegelübde erneuern, wenn wir zehn Jahre verheiratet sind.›» Lange habe sich dieses Datum sehr weit entfernt angefühlt. «Früher sprachen wir darüber, als läge dieser Zeitpunkt noch Jahrtausende in der Zukunft,» so Daley weiter. Inzwischen sei klar, wie nah dieser Moment tatsächlich sei.

Das Paar lebt seit 2024 mit seinen zwei Kindern in Los Angeles, nachdem es zuvor in Grossbritannien gewohnt hatte. Daley erklärte, dass es deshalb naheliegend sei, die Erneuerung des Eheversprechens in den USA zu feiern. Produzent und Drehbuchautor Dustin Lance Black hat bereits die passende Location im Visier. «Ich würde es lieben, das im Rathaus von San Francisco zu machen. Es ist eines der schönsten Rathäuser überhaupt. Dort begann der Kampf für die Ehegleichstellung», sagte er gegenüber Attitude. Wie Tom Daley weiter verriert, soll das Jubiläum exakt zehn Jahre nach der Hochzeit stattfinden: im Mai 2027.

Mit diesem Ort wolle er auch an seine verstorbenen Freunde und väterlichen Wegbegleiter Rob und Michele Reiner erinnern. Das Ehepaar hatte sich für die Ehe für alle in den USA eingesetzt und wurde im Dezember 2025 ermordet (MANNSCHAFT berichtete). Ihre Organisation, die American Foundation for Equal Rights, spielte eine zentrale Rolle bei der rechtlichen Anfechtung des kalifornischen Verbots der gleichgeschlechtlichen Ehe.

Tom Daley beendete 2024 seine Profikarriere, nachdem er bei den Olympischen Spielen in Paris die Silbermedaille im 10-Meter-Synchronspringen gewonnen hatte (MANNSCHAFT berichtete). Im Mai 2025 sprach er öffentlich über seine Probleme mit dem eigenen Körper (MANNSCHAFT berichtete). Obwohl die ganze Welt sein Aussehen in Badehose kennt, schreibt er in einem Text für die britische Times, dass er sein Spiegelbild nicht ertragen konnte. Wohl habe er sich nur nach langen Trainingsphasen gefühlt. «Jetzt, wo ich kein Athlet bin, der sechs Stunden am Tag trainiert, hasse ich es ganz besonders.» Besonders beim Ansehen von alten Olympia-Videos fragt er sich: «Warum kann ich nicht wieder so aussehen?»

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