The Day after Corona – ein Gedankenspiel

Nach der globalen Pandemie ist alles besser, wenn wir es wollen

Bild: Kal Visuals/Unsplash
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Wildschweine flanieren in Barcelona, Hirschkühe vergnügen sich in japanischen Souvenirshops, und Ziegenböcke machen die Strassen von Wales unsicher. Die Corona-Pandemie hat unsere Welt komplett auf den Kopf gestellt. Nichts ist mehr wie vorher. Wie wird es danach sein?

«The Day after Corona» – nach ihm bangen wir sehnlichst. Wird er zur wirtschaftlichen Apokalypse? Oder gar zum nächsten Evolutionssprung unserer Zivilisation? Oder machen wir weiter, als hätte es den Tritt in unseren Allerwertesten nie gegeben? Was uns erwarten könnte, wenn wir die Coronakrise als Chance für uns nutzen.

Corona-Nothilfe will queere Schweizer Community unterstützen

Der Impfstoff ist da Dank der globalen Kooperation von Forschungslaboren gelingt es Ende 2020, einen Impfstoff gegen Sars-CoV-2 zu entwickeln. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt dies zum Anlass und gründet die internationale Task Force «Pan-Damn», die Forschungsprogramme für Impfungen oder Medikamente gegen multiresistente oder neue Erreger betreut. Es beteiligen sich namhafte Konzerne an diesem Programm, weil sie die Kosten der Corona-Krise künftig vermeiden wollen.

Deutschland und die Schweiz erklären die Gesundheit zur Chefsache und richten die Medizinische Vorsorgekasse (MVK) ein. Das Klatschen in der Krise hat ein Umdenken bewirkt: Solidarisch sorgt die Wirtschaft für bessere Anstellungsbedingungen für das medizinische Fachpersonal sowie für die Einrichtung von Notspitälern. Sie finanziert die MVK über das Monatsgehalt. Überdies sorgt die Regierung für mehr Unabhängigkeit von aussen, wenn es um Beatmungsgeräte, Schutzmasken, Desinfektionsmittel oder Medikamente geht.

«Peru ist auf dem richtigen Weg»

Das Grundeinkommen kommt Es ist Sommer 2021. Nachdem ein ähnliches Vorhaben 2016 scheiterte, nimmt die Schweiz die neue Volksinitiative über das bedingungslose Grundeinkommen an. Dieses Mal ist es aber besser durchdacht. Denn es finanziert sich aus einer Mikrosteuer, die auf jede elektronische Bezahlung entfällt. Bei einer Transaktionssumme von 100 Billionen Franken* jährlich braucht es nur einen Steuersatz von 0,4 Prozent auf jede elektronische Bezahlung, um fast alle Steuern in der Schweiz zu finanzieren. Die Steuererklärung ist damit passé.

Dem Schweizer Beispiel folgen nun weitere Länder. Bereits nach kurzer Zeit schwinden Armut, Flucht und Obdachlosigkeit. Familien sind abgesichert, die Hausarbeit entlohnt. Die Kaufkraft der gesamten Weltbevölkerung steigt. Territoriale Konflikte geraten in den Hintergrund. Es herrscht nämlich Start-up-Stimmung: Viele versuchen, ihre Geschäftsideen, die sie jahrelang mit sich herum getragen haben, umzusetzen …

Die Utopie «The Day after Corona» ist in voller Länge in der Mai-Ausgabe der MANNSCHAFT erschienen. Hier geht es zum Abo Deutschland und hier zum Abo Schweiz.

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