«Cuckoo»: Hunter Schafer gruselt sich in den bayerischen Alpen
Die trans Schauspielerin feierte die Uraufführung bei der Berlinale
Im Horrorfilm «Cuckoo» zieht eine junge Frau mit ihrer Familie in ein Alpen-Resort, das zum Alptraum wird. Beklemmende Sounds und unheimliche Ereignisse steigern die Spannung ins Unermessliche.
Dieser Film des Regisseurs Tilman Singer aus Leipzig mit Serien-Star Hunter Schafer katapultiert die Zuschauer*innen mit einem überwältigenden Sound direkt in die Handlung. Der Horrorfilm «Cuckoo» erzeugt alleine durch die Tonwelt eine beklemmende Atmosphäre.
Die 25-jährige Schafer ist mit der Serie «Euphoria» bekanntgeworden und spielte zuletzt etwa im neuen Film von Giorgos Lanthimos («Kinds of Kindness» mit). Sie steht in der Öffentlichkeit, seit sie 17 ist. Sie modelt, schauspielert, ist bildende Künstlerin und Aktivistin. Mittlerweile fühlt sich Schafer weniger dazu gezwungen, ihre Erfahrungen als trans Frau in den Mittelpunkt zu stellen. Sie möchte sich auf Arbeiten konzentrieren, die freier sind und sie nicht mitsamt ihrer Identität in eine Schublade stecken (MANNSCHAFT berichtete).
In «Cuckoo» verkörpert sie nun die 17-jährige Gretchen. Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Gretchen mit ihrem Vater Luis (Marton Csokas), seiner zweiten Frau Beth (Jessica Henwick) und deren gemeinsamer Tochter (Mila Lieu) in ein Ferienresort in den bayerischen Alpen. Von dort will die 17-Jährige jedoch schnell wieder weg.
Denn das Resort wirkt schon bald mehr wie ein Gefängnis als ein Kurort. Merkwürdige Ereignisse in der Gegend überschlagen sich und markerschütterndes Schreien lässt die Figuren ebenso zusammenschrecken wie die Zuschauer. Im Loop wiederholen sich die Ereignisse.
Schafer schafft es, die Anspannung des Filmes ins Unermessliche zu steigern. Regisseur Singers «Cuckoo» lebt davon, dass lange unklar bleibt, was genau im Dunkeln des Waldes wartet.
Der Film startet diese Woche im Kino.
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