SP Schweiz gründet queere Unterorganisation

Auch auf kantonaler Ebene gibt es seit Kurzem die SP queer

Symbolfoto: Mercedes Mehling / Unsplash
Symbolfoto: Mercedes Mehling / Unsplash

Am 10. September wird in Bern die SP queer Schweiz gegründet. In der Unterorganisation sollen queere Menschen miteinander für rechtliche, soziale und kulturelle Gleichstellung und Selbstbestimmung kämpfen. Bereits am vergangenen Donnerstag wurde auf kantonaler Ebene die SP queer Luzern ins Leben gerufen.

Die SP Schweiz gründet eine queere Unterorganisation. Am 10. September soll in Bern das Gründungsmanifest und das Reglement der SP queer Schweiz verabschiedet werden. Ausserdem werde es ein Grusswort der SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer geben, wie die Partei auf Instagram mitteilt.

Queers in der Politik stärken Die SP queer gibt sich bereits vor der offiziellen Gründung kämpferisch: «Auf den Strassen, mittels Aktionen, Kampagnen und in den Parlamenten» werde man sich einsetzen für eine «queerfeministische Welt, die keine Diskriminierungsstrukturen mehr kennt und in welcher jede Person, ungeachtet ihrer romantischen Anziehungen, ihrer Sexualität, ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihres Körpers und ihrer Klasse ein schönes Leben führen kann».

Weiter werde man für die Stärkung der Repräsentation queerer Personen in der Politik und im öffentlichen Leben kämpfen, heisst es auf der Website. «Denn unsere Gesellschaft ist bunt und das soll bestärkt und gefeiert werden. Wir konnten uns nicht aussuchen, wie wir geboren wurden, wir hatten einfach Glück!»

Gründung auf kantonaler Ebene Auch in die einzelnen Sektionen kommt bei den Sozialdemokrat*innen Bewegung. Die SP Luzern war sogar noch einen Tick schneller als ihre Mutterpartei: Sie gründete bereits am vergangenen Donnerstag die SP queer Luzern. Ziel sei es, für die Grundrechte aller queerer Menschen zu kämpfen und die Gleichstellung aller sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten zu erreichen.

Zur Gründung des Vereins ermutigt habe die deutliche Zustimmung der Luzerner Stimmberechtigten zur Ehe für alle, schreibt das Nachrichtenportal Nau.ch. Bei der Abstimmung am 26. September 2021 nahmen die Luzerner*innen die Vorlage mit 66,2 Prozent an. Nur drei Kantone (Basel-Stadt, Zürich und Basel-Landschaft) hatten einen höheren Ja-Anteil (MANNSCHAFT berichtete).

Für das Co-Präsidium der SP queer Luzern sind Matteo Annoscia und Monika Pachera vorgesehen. Mitglied werden können Angehörige der SP, die zur LGBTIQ-Community gehören oder diese unterstützen wollen.

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