Sex mit Männern? Neue Umfrage zum Thema Gesundheit gestartet

Es werden nicht nur Schwule und Bi-Männer, sondern auch trans und nicht-binäre Personen gesucht

Bild: AdobeStock
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«Deine Stimme. Unsere Stärke!»: Unter diesem Motto kann jetzt an der grössten europaweiten Studie teilgenommen werden, die sich mit der Gesundheit von schwulen und bisexuellen, trans und nicht-binären Personen beschäftigt, die Sex mit Männern haben.

Am Samstag, dem 17. Februar hat in 50 Ländern und in 31 Sprachen zum dritten Mal die europaweite Studie EMIS begonnen. Erstmals richtet sich die Befragung nicht nur an schwule und bisexuelle Männer, sondern auch an trans Frauen und nicht-binäre Menschen. Dabei geht es um folgende Fragen: Wie zufrieden bist du mit deinem Sexleben? Kennst du die Prep? Konsumierst du beim Sex Drogen? Hast du Diskriminierung erlebt? Untersucht werden ebenso das psychische Wohlbefinden, Erfahrungen mit Stigmatisierung und Diskriminierung sowie die Zufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung.

Insgesamt sollen die persönlichen Auskünfte dann einen Beitrag zur queeren Emanzipation leisten, aber auch wichtige Information für die Weiterentwicklung von Gesundheits- und Präventionsangeboten liefern und zudem Zusammenhänge zwischen Diskriminierung und gesundheitlichen Belastungen darlegen.

Durchgeführt wird die Studie von der Universität Maastricht sowie in Deutschland vom Robert Koch-Institut und der Deutschen Aidshilfe. Ähnliche Befragungen gab es bereits in den Jahren 2010 und 2017. Mit jeweils mehr als 100’000 Teilnehmenden ist EMIS die weltweit grösste Erhebung dieser Art. Finanziert wird die Untersuchung vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) internationalen Zusammenschluss von Ministerien, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

«In der Prävention wollen wir uns natürlich an dem orientieren, was ihr braucht. Deine Antworten helfen, Lücken zu schliessen und die richtigen Angebote zu machen», wird Jonathan Gregory von der Deutschen Aidshilfe in einer Mitteilung zitiert. Bis Ende April kann der Fragebogen anonym ausgefüllt werden.

Wenn die Pharmaindustrie eine sexuelle Revolution einläutet: Müssen schwule Männer zu Langzeitpatienten werden, um ihre Sexualität ausleben zu können? Dieser Frage stellt sich der Fotograf Samuel Spreyz (MANNSCHAFT+).

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