Schwule Flamingos Hudson und Blaze adoptieren Küken
Die beiden sind erfahrene Pflegeeltern
Im Whipsnade Zoo im britischen Bedfordshire haben schwule Flamingo-Väter ein verlassenes Küken adoptiert, um das sie sich jetzt liebevoll kümmern.
Das amerikanische Flamingo-Küken wurde im Whipsnade Zoo in Bedfordshire, England, in einem Nest zurückgelassen, als es noch ein Ei war. Zoowärter hielten das Ei in einem Inkubator, um ihm beim Überleben zu helfen, während sie nach passenden Adoptiveltern suchten, bevor das Ei schlüpfte.
Sie wandten sich schliesslich an Hudson und Blaze, ein gleichgeschlechtliches Paar, das sich als erfahrene Flamingo-Eltern erwies. Zoowärter erkannten, dass das schwule Paar sich um ihr gemeinsames Nest kümmert und entschieden, dass sie die besten elterlichen Kandidaten für das verlassene Ei weit und breit waren – was anscheinend der Name für eine Gruppe von Flamingos ist.
Nachdem das Ei den stolzen Eltern übergeben wurde, brüteten es Hudson und Blaze aus, bis es geschlüpft war, und kümmern sich nun «vorbildlich» um das Küken.
Tim Savage, Leiter des Vogelteams im Whipsnade Zoo, erklärte, dass Flamingos normalerweise als monogame Paare «zusammenarbeiten», um sich um ihre Eier und die nachfolgenden Küken zu kümmern. Savage fügte hinzu, Hudson und Blaze seien die erste Wahl für das verlassene Ei gewesen, da sie sich «immer als ideale Eltern erwiesen» hätten. Sie haben nämlich in der Vergangenheit schon mehrere Findelkinder grossgezogen.
«Nachdem das Küken geschlüpft war, sassen sie zwei Wochen lang bei ihm, hielten es warm und schützten es vor anderen Flamingos, die sich oft streiten und an verschiedenen Nistplätzen herumschubsen», erzählte Savage.
Selbst das Stillen des flauschigen Mini-Flamingos übernehmen die Adoptivväter: Die nahrhafte rote «Kropfmilch» wird bei dieser Vogelart sowohl von Weibchen als auch von Männchen produziert, im Verdauungstrakt.
Ebenfalls in Grossbritannien brütete kürzlich das schwules Pinguinpaar Diego und Zorro ein Küken aus (MANNSCHAFT berichtete). Auch Elmer und Lima aus dem Rosamond Gifford Zoo in Syracuse, New York, haben vor einigen Monaten erfolgreich ein Ei ausgebrütet (MANNSCHAFT berichtete).
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