Sarah Connor hört in Beziehungsfragen schwulen Freunden zu

Das neue Album «Freigeistin» ist da

Sarah Connor, Sängerin, tritt bei der Aufzeichnung von «75 Jahre ARD - Die große Jubiläumsshow» im Studio Berlin-Adlershof auf. (zu dpa: «Sarah Connor singt über Hass im Netz und offene Beziehungen»)  +++ dpa-Bildfunk +++
Sarah Connor (Bild: Christoph Soeder/dpa)

Sarah Connor wird in ihren Popsongs oft sehr persönlich. Auf «Freigeistin» scheut sie auch nicht vor polarisierenden Themen zurück.

In Sachen Liebe und Partnerschaft schaut Popsängerin Sarah Connor (44, «Wilde Nächte») gern mal über den Tellerrand hinaus. «Ich finde, dass die queere Szene der hetero-monogamen Welt meilenweit voraus ist, was Gelassenheit und offenes Denken in Beziehungen angeht», sagte Connor der Deutschen Presse-Agentur. «Ich höre meinen schwulen Freunden aufmerksam zu, wenn sie über ihre Vorstellungen von Beziehungen erzählen.»

Die Musikerin ist seit 15 Jahren mit ihrem heutigen Manager Florian Fischer (50) zusammen, die beiden haben zwei gemeinsame Kinder. Auf ihrem neuen Album «Freigeistin» (MANNSCHAF berichtete) stellt Connor Traditionen und lang gelernte Konzepte infrage. In «Schlechte Idee» singt sie etwa über offene Beziehungen und Polyamorie.

Sechs Jahre lang mussten die Fans auf ein neues Album warten - in der heutigen Musikwelt durchaus eine lange Zeit. Nach ihren Nummer-eins-Platten «Muttersprache» (2015) und «Herz Kraft Werke» (2019) bringt sie mit «Freigeistin» an diesem Freitag (23.5.) ihr drittes Album auf Deutsch raus - und singt über Themen, die viele Menschen bewegen und die polarisieren.

Neben nachdenklichen Klavierballaden verbreiten viele der 17 Popsongs auf «Freigeistin» gute Laune und sind auch sprachlich authentisch. In «Ficka» macht sich Connor über Beschimpfungen lustig, die gegen sie in den sozialen Medien kursieren. «Ich find’ die richtig schlimm - Die Mucke ist doch kacke» Oder auch: «Die Titten sind nicht echt, und ihr Style is' so schlecht».

Es sind diese ehrlichen Worte, für die Sarah Connor von ihren Fans geschätzt wird. Während viele Popsongs nur Allgemeinplätze bedienen, wird die 44-Jährige konkret. Nachdem sie die Wintermonate in ihrem Haus in der Provence verbracht hat, geht es für die Sängerin zurück nach Berlin - im Sommer stehen einige Open Airs an, im kommenden Frühjahr dann eine grosse Arena-Tour.

«Bitte arbeite weiter!» – Eva vom queeren Künstler-Paar Eva & Adele verstorben. Die beiden waren seit 1991 verheiratet (MANNSCHAFT berichtete)

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