«Reden über Sex» – Warten bis zur Hochzeit?

Neues Theaterstück in Berlin

Foto: Schaubühne
Foto: Schaubühne

An der Berliner Schaubühne wird jetzt über Sex geredet. Auch aus schwuler Perspektive.

Die Dramaturgin Maja Zade («Abgrund») hat ein neues Stück geschrieben, das von Marius von Mayenburg inszeniert wird – am Dienstagabend feierte es seine Uraufführung. «Reden über Sex» dreht sich um drei Frauen und drei Männer. Sie treffen sich einmal im Monat, um sich Geschichten zu erzählen, ihre eigene und andere. Der Theaterabend ist eine Mischung aus Tiefgang und Sextalk, inszeniert als eine Art entfesselter Stuhlkreis mit Yoga-Matten und thematisch passenden Songs.

Es geht um Geschichten, Fantasien, Wünsche – von Doktorspielen bis zur Vagina-Operation, um die Geräusche der Eltern beim Sex oder ein schwules Paar, das vor der Ehe nicht miteinander schlafen will. Oder auch um den kleinen Penis von Kevin oder um Hans-Joachim, der sich die Regelblutung seiner Freundin im Kalender notierte.

Gegen Ende gibt es die Geschichte von «Oma Essen» (benannt nach der Stadt, in der sie wohnte). Die Oma fand: «Man darf nicht aufhören mit dem Sex.»

Christoph Marti und Tobias Bonn von den Geschwister Pfister bringen die «Fledermaus» nach Zürich. Premiere ist am kommenden Wochenende. (MANNSCHAFT berichtete)

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