Queersicht at home – Fünf LGBTIQ-Filme zum Jahreswechsel
Erzählt werden Geschichten aus Argentinien, Spanien, den USA und dem Iran
Queersicht ist das älteste LGBTI-Filmfestival der Schweiz und eins der grössten queeren Ereignisse der Region Bern und der Westschweiz. Wie viele andere Festivals muss es diesmal virtuell stattfinden und läuft noch bis zum 10. Januar 2021.
Gezeigt wird u. a. der US-amerikanische Film «Cicada»: Ben wird von einem Trauma aus seiner Kindheit heimgesucht. Nach einer Reihe sexueller Begegnungen mit Männern und Frauen geht er eine Beziehung mit Sam ein, einem verschlossenen Afroamerikaner. Sam hat seine eigene komplizierte Hintergrundgeschichte, und wie sich die Dinge in ihrem Leben und ihrer Beziehung entwickeln, ergeben das Drama dieses spannenden Films.
Der argentinische Film «Margen de Error» erzählt von Iris, Jackie und Maia. Alle drei spielen einen Part in der herrlich verwirrenden Story einer Mid-Life-Crisis: Als eine Freundin ihrer Tochter ihr gesteht, dass sie in eine ältere Frau verliebt ist, ist Iris begeistert. Doch bald wird der Zweifel die Kontrolle über ihr Leben übernehmen, ihre derzeitige Beziehung schädigen und sie dazu bringen, alles mit einer gewissen Fehlerquote in Frage zu stellen.
Weitere Filme sind «El Àngel», eine argentinisch-spanische Koproduktion, in der der mörderisch süsse Carlos auf seinem Weg zum Todesengel ist – keine Kost für schwache Nerven. Beim katalanischen «Me llamo Violeta» handelt es sich um eine Doku, in der das gesellschaftlich vermeintlich progressive Spanien im Umgang mit trans Menschen etwas den Lack verliert. Und «Tehran: City of Love» schliesslich, eine Koproduktion aus Iran, UK und den Niederlanden, wirft einen verqueeren Blick in das Leben dreier Menschen im Iran.
Bis zum 10.01.21 werden die fünf Langfilme gezeigt. und ein Block aus vier Vorfilmen aus dem diesjährigen Queersicht-Programm. Die Infos dazu findest du unten oder auch auf der Seite der Veranstalter*innen. Ein Film kostet CHF 9 und die gekauften Codes sind jeweils 48 Stunden gültig. Die Filme können unter diesem Link gekauft werden.
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Queersicht zog vor Corona um die 3000 Besucher*innen an und lockte neben den gut 40 Filmen des Queer-Cinemas mit einem reichhaltigen Rahmenprogramm. Im kommenden Jahr steht der 25. Geburtstag des Festivals an.
Wann die Kinos wieder öffnen dürfen, ist noch ungewiss. Hier aber schon mal ein Ausblick auf die queeren Filmhighlights des kommenden Jahres.
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