Queeres Gipfeltreffen beim Montreux Jazz Festival

Teil des Programms sind u.a. Sam Smith, Lil Nas X und Janelle Monáe

Janelle Monáe (Foto: Evan Agostini/Invision/AP/dpa)
Janelle Monáe (Foto: Evan Agostini/Invision/AP/dpa)

Das Montreux Jazz Festival hat das Programm für den bevorstehenden Sommer bekannt gegeben. Mit dabei sind einige queere Highlights.

Vom 30. Juni bis zum 15. Juli findet in Montreux die 57. Auflage des Jazz Festivals statt. Ziel der Verstaltung sei es, verschiedenste Künstler*innen aus diversen Genres für ein genrationsübergreifendes Musikerlebnis zusammenzuführen, wie die Organisator*innen mitteilten.

Beginnend bei den späten Fünfzigern bis heute wurde «eine beeindruckende Retrospektive der Musikgeschichte» zusammengestellt – von Buddy Guy und Mavis Staples über Bob Dylan, Chris Isaak und Iggy Pop bis hin zu Sam Smith, Janelle Monáe und Lil Nas X.

Derweil feiert das «Montreux Jazz Lab» dieses Jahr sein Zehnjähriges. «Mit sechzehn Abenden, die Genre-Grenzen überschreiten, setzt es seine wichtigste Mission fort: die Erforschung aktueller und zukünftiger Musiktrends», heisst es in einer Mitteilung. Insgesamt wird es beim Festival zwei kostenpflichtige Säle und neun kostenfreien Bühnen geben. Der Fokus soll derweil erneut auf amerikanischer und britischer Musik liegen.

Es werde «ein prestigeträchtiges Line-up, das sowohl zeitlos als auch brandaktuell ist und zusammen 85 Grammy Awards gewonnen hat», erklärten die Organisator*innen. Darunter auch Sam Smith, mit dem Hit «Unholy» jüngst an der Spitze der weltweiten Charts (MANNSCHAFT berichtete). Smith war schon oft als Gast beim Festival, spielte hier letztmals vor acht Jahren.

Ähnlich heiss erwartet wird Lil Nas X. Der zu einer LGBTIQ-Ikone aufgestiegene offen schwule Künstler (MANNSCHAFT berichtete) veröffentlichte zuletzt einen Song in Zusammenarbeit mit dem Online-Spiel «League of Legends». Weitere vertreter der queeren Community sind Janelle Monáe sowie Christine and The Queens.

Aufgrund von geplanten Renovationsarbeiten des Kongresszentrums wird die Veranstaltung ausserdem die letzte Gelegenheit vor 2025 sein, Konzerte im Saal des Auditorium Stravinski zu besuchen. Das kostenlose Programm wird am 1. Juni 2023 bekannt gegeben. Der offizielle Kartenvorverkauf für die 16 kostenpflichtigen Konzerte beginnt am 6. April um 12 Uhr.

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