Petition und Emoji: Verbesserung für nicht-binäre Menschen gefordert

Wien soll zudem den ersten Zebrastreifen in non-binary Farben erhalten

Foto: Sharon McCutcheon/Unsplash
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Nachdem die Entscheidung im Gleichbehandlungsausschuss von ÖVP und Grünen vertragt wurden, haben SPÖ und NEOS eine parlamentarische Petition zum freien Geschlechtseintrag gestartet, damit das Thema dennoch behandelt wird. Über 1.000 Unterschriften wurden bereits gesammelt.

Menschen, die keinem der beiden binären Geschlechter zugehörig, also weder Mann noch Frau sind oder eine Einordnung grundsätzlich ablehnen, haben eine nicht-binäre Geschlechtsidentität. Sie sind rechtlich aktuell nicht anerkannt. Dagegen klagt der Verein Nicht-Binär (Venib).

Neben der rechtlichen Anerkennung setzt sich die Genderklage auch für Sichtbarkeit im öffentlichen Raum und digitale Präsenz ein: Zusätzlich zur Regenbogen- und Transgenderfahne, wurde am diesjährigen Internationalen Tag für nicht-binäre Menschen die Aufnahme der non-binary Fahne als offizielles Emoji beim Unicode-Konsortium beantragt.

Weiters soll Wien den ersten Zebrastreifen in nicht-binären Farben (Gelb, Weiss, Violett, Schwarz) bekommen. Ortsvorschläge werden auf Social Media gesammelt, aktuelle Favoriten: «Der Weg zur Anerkennung führt über eine Lange Gasse» und Mariahilfer-/Babenbergstrasse, weil sich auf diesem drei Bezirksgrenzen kreuzen (mehr als zwei = nicht binär).

Venib – Verein Nicht-Binär feiert sein halbjährliches Bestehen & den non-binary Tag. Zum Anlass ergeht der Aufruf an den Innenminister: «Herst Nehammer, hör auf rumzutrollen!». Es gibt kein Gesetz, das vorschreibt welche und wie viele Geschlechter es gibt. Der Minister könnte den freien, selbstbestimmten Geschlechtseintrag daher jederzeit umsetzen, heisst es.

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