«Call Me by Your Name» gewinnt Oscar!
Bei der 90. Oscarverleihung in Los Angeles wurde der Film «Call Me by Your Name» mit einer Trophäe ausgezeichnet – für das beste adaptierte Drehbuch. Damit hat es der Regisseur und Drehbuchautor James Ivory unter die Unsterblichen von Hollywood geschafft.
Ivory ist 89 und damit der bislang älteste Oscar-Preisträger, der sich im Wettbewerb um die Auszeichnung durchsetzte. Bereits dreimal war Ivory schon für einen Oscar nominiert gewesen: für «Zimmer mit Aussicht» (1985), «Wiedersehen in Howards End» (1992) und «Was vom Tage übrig blieb» (1993). Mit dem Drama «Call Me by Your Name» klappte es nun endlich.
Der Preis für den besten Hauptdarsteller ging an Gary Oldman als Churchill für «Die dunkelste Stunde». Timothée Chalamet, der in dem vier mal nominierten «Call Me by Your Name» den jungen Elio spielt, ging in dieser Kategorie leer aus.
Das in Chile gedrehte Melodram «Una Mujer Fantastica» mit der trans Hauptdarstellerin Daniela Vega wurde als bester fremdsprachiger Film geehrt. Er hatte im Vorjahr einen Teddy Award für den besten queeren Spielfilm erhalten. Der trans Filmemacher Yance Ford war mit seiner Doku «Strong Island» in der Kategorie «Bester Dokumentarfilm» nominiert, ging aber leer aus.
Die Geschichte von «Call Me by Your Name» im gleichnamigen Roman von André Aciman spielt während der Sommermonaten in Norditalien: Der US-Student Oliver (Armie Hammer) verbringt den Sommer bei der Familie des 17-jährigen Elio (Timothée Chalamet), um dessen Vater während paar Wochen bei der Arbeit zu assistieren. Zwischen Elio und Oliver entwickelt sich eine heisse Affäre und eine vorsichtige Liebe, die aber, wie Oliver meint, in Italien Mitte der 1980er-Jahre nicht öffentlich ausgesprochen werden darf.
Der Produzent des Films, Luca Guadagnino, hat bereits Pläne für über eine Fortsetzung des romantischen Filmdramas. Einer der Hauptbeweggründe ist, dass er die Film-Crew fantastisch findet: «Ich möchte eine Fortsetzung produzieren, weil Timothée Chalamet, Armie Hammer, Michael Stuhlbarg, Amira Casar und Esther Garrel echte Juwelen sind. Die Dreharbeiten haben uns zusammengeschweisst».
Das könnte dich auch interessieren
Schweiz
Pink Apple: Diese Filme wurden in der 28. Ausgabe ausgezeichnet
Die Jubiläumsausgabe des Pink Apple Filmfestivals ist nach drei Tagen Programm in Frauenfeld erfolgreich zu Ende gegangen. Zuvor fand das Festival vom 29. April bis zum 8. Mai in Zürich statt. «Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst» und «Copa 71» wurden geehrt.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Award
Kultur
Film
People
Alice Weidel ist «grösste Absurdität der rechtsnationalen Geschichte»
Jasna Fritzi Bauer und Partnerin im Interview. Die beiden haben ein Buch zusammen geschrieben
Von Newsdesk Staff
Lesbisch
Buch
Kultur
Österreich
Massive Hasswelle gegen schwulen Bestseller-Autor Thomas Brezina
Von Christian Höller
Buch
Kultur
People
Queerfeindlichkeit
Film
Der Sommer bringt wieder grosses queeres Kino ins Fernsehen
Seit 2018 gibt es rbb Queer. Der BR setzt mit BR Queer seit 2022 ebenfalls einen starken Fokus auf das queere Kino. In diesem Jahr schliesst sich erstmals der MDR an. Zu sehen u.a. «Passages» mit Franz Rogowski und Ben Whishaw
Von Newsdesk Staff
Queer
TV
Schwul
Unterhaltung