Norwegens Prinzessin plaudert über ihren bisexuellen Verlobten
Märtha Louise und Durek sind seit drei Jahren ein Paar
Die norwegische Prinzessin Märtha Louise (50) hat sich kürzlich mit ihrem Partner Durek Verrett (47) verlobt und plaudert offen über dessen Bisexualität.
Wann die Hochzeit stattfinden soll, stand aber zunächst noch nicht fest. «Habt Geduld mit uns. Wir werden alles zu seiner Zeit mitteilen, aber bis dahin werden wir weiterhin die Liebe feiern», teilte das Paar laut norwegischen Medien in einer Pressemitteilung Anfang des Monats mit.
Glückwünsche kamen sowohl von Vater König Harald V. (85) und Königin Sonja (84), die «von Herzen» gratulierten, als auch von Bruder Kronprinz Haakon (48) und seiner Familie.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Durek Verrett (@shamandurek)
Im Podcast «Suksess med Jan Thomas» berichtete Märtha Louise kürzlich, wie sie zu der Sexualität ihres Partners steht. Er selber gehe «sehr offen damit um, dass er bisexuell ist». Auch wenn andere glaubten, das sei sehr schwierig: Dem sei überhaupt nicht so. «Er ist einfach so, wie er ist», zitiert die norwegische Boulevardzeitung Dagbladet aus dem Interview.
Er selber hatte zuvor bei Instagram erklärt, er verstehe sich prima mit der königlichen Familie. «Ich werde nicht lügen und sagen, dass es am Anfang nicht holprig war, weil da dieser Schamane, ein bisexueller, schwarzer Mann in die Familie kommt, aber im Laufe der Jahre haben wir so etwas aufgebaut wie eine schöne Beziehung. Ich liebe sie.»
Die norwegische Prinzessin und der US-Amerikaner Durek Verrett – oder Schamane Durek, wie er sich selbst nennt – sind bereits seit drei Jahren ein Paar, leben aber auf unterschiedlichen Kontinenten. Verrett ist nach eigenen Angaben Schamane in sechster Familiengeneration und will Menschen auf spirituelle Weise zu ihrer wahren Stärke verhelfen.
Obwohl die dreifache Mutter zwei Jahre älter ist als ihr Bruder, ist Märtha Louise nicht Kronprinzessin: Als sie am 22. September 1971 geboren wurde, galt nämlich noch der männliche Vorzug beim Erbe des Throns. Das wurde später geändert, weshalb Haakons Tochter Prinzessin Ingrid Alexandra (17) den zweiten Platz der norwegischen Thronfolge einnimmt. Märtha Louise folgt hinter Ingrid Alexandras jüngerem Bruder Prinz Sverre Magnus (15) auf Rang vier.
Märtha Louise ist heute vor allem Unternehmerin, die mehrere Bücher verfasst und durch Fernsehserien geführt hat. In diesem Zusammenhang verwendet sie ihren Prinzessinnentitel nicht länger für kommerzielle Zwecke. Sie hat einen ausgesprochenen Hang zur Esoterik und gilt zugleich weiter als offizielle Königshausvertreterin, die sich unter anderem für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen einsetzt. Wie der Hof an ihrem Geburtstag mitteilte, erhalten 14 in dieser Hinsicht aktive Organisationen Mittel aus dem Märtha-Louise-Fonds.
In Norwegen erhalten queere Geflüchtete Vorrang: Zuvor wurden vor allem gefährdete Frauen und Kinder bevorzugt behandelt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
++ Tod nach SM-Spielen? ++ Mann homophob beleidigt ++
Kurz, knapp, queer – die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland aus Berlin und Sachsen-Anhalt
Von Newsdesk Staff
News
Deutschland
Hass auf Homosexuelle? Vorbestrafter 22-Jähriger auf der Flucht
Es geht um die mutmasslich homophobe Attacke in Augsburg
Von Newsdesk/©DPA
News
Polizei
USA
Bekommt Trumps schwuler Buddy Richard Grenell UN-Botschafterposten?
Während seiner Zeit in Berlin machte sich Richard Grenell als US-Botschafter wenig Freunde (Jens Spahn offenbar abgesehen).
Von Newsdesk/©DPA
News
International
Kultur
International
Trinidad und Tobago verbieten Homosexualität erneut
Ein Berufungsgericht in Trinidad und Tobago hat einvernehmliche gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen im Land wieder unter Strafe gestellt. Ein LGBTIQ-Aktivist aus dem Land hatte die Legalisierung vor sieben Jahren erwirkt.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
Politik