Neue Geschlechtseinträge – auch in den Kirchenbüchern
Die Angaben bis zurück zu den Taufregistern müssen angepasst werden
Das neue Selbstbestimmungsgesetz hat auch Auswirkungen auf die Dokumentation in der katholische Kirche. Welche das sind?
Mit dem neuen Selbstbestimmungsgesetz in Deutschland, das eine leichtere Änderung des eigenen Geschlechtseintrags beim Standesamt ermöglicht, wird auch das Bistum Trier in kirchlichen Unterlagen entsprechende Änderungen vornehmen.
«Es geht hier um die gesetzlich garantierte Selbstbestimmung von Menschen und dann müssen wir das auch in unserer Dokumentationslegung berücksichtigen», sagte der Trierer Bischof Stephan Ackermann der Deutschen Presse-Agentur.
«Nachvollziehbare» Dokumenation
Das seit 1. November 2024 geltende Selbstbestimmungsgesetz sieht vor, dass Änderungen des Geschlechtseintrags und des Vornamens einfacher als bisher möglich sind (MANNSCHAFT berichtete). Dies ist insbesondere für Menschen wichtig, die sich nicht einfach als Frau oder Mann definieren.
Ackermann verwies auf eine bereits seit Anfang 2023 im Erzbistum Freiburg bestehende Regelung, an der man sich auch orientieren wolle. «Da sind Regelungen gefunden, die das berücksichtigen.»
Alle Angaben beispielsweise in Taufregistern müssten aber nachvollziehbar dokumentiert werden. «Wenn Dinge zivilrechtlich so geregelt werden, dann hat das natürlich auch Einfluss auf die ‹kirchliche Buchführung›, also auf die kirchliche Verwaltungstätigkeit», sagte er.
Kritik am Selbstbestimmungsgesetz kommt vor allem immer wieder von der Union und der AfD (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Gericht stoppt Trump: Trans-Versorgung vorerst gesichert
Trump hat angeordnet, Bundesgelder für geschlechtsangleichende Eingriffe bei Minderjährigen zu streichen. Doch wie bei so vielen seiner Erlasse gibt es juristischen Widerstand - zunächst erfolgreich.
Von Newsdesk/©DPA
TIN
Justiz
International
People
Was machen eigentlich … Ariana Grande, Ivan Madeo und Shirin David?
Was treiben die queeren Promis, wie geht es unseren Allys? Hier sind die aktuellen People News.
Von Newsdesk Staff
Schweiz
Bi
Deutschland
Musik
Unterhaltung
Deutschland
Drohbrief gegen schwulen Propst: Staatsschutz ermittelt
Der offen schwule Propst Steffen Paar aus Itzeho hat einen anonymen Drohbrief erhalten. Absender: eine angebliche «Sturmfront Schleswig-Holstein». Die benutzt in ihrem Schreiben auch das Logo der AfD. Die Partei bestreitet, etwas damit zu tun zu haben.
Von Newsdesk Staff
Religion
Schwul
News
Deutschland
++ CDU will Gutachten für trans Personen ++ Polizei sucht queerfeindliche Schläger ++
Die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland im Februar
Von Newsdesk Staff
Film
Queerfeindlichkeit
Schwul