«Nanny»-Star Fran Drescher wird mit Hollywood-Stern geehrt
Ihre queere Fangemeinde ist noch heute gross
Die Sitcom «Die Nanny» machte Fran Drescher berühmt. In der Serie spielte sie ein schräges Kindermädchen. Bekannt ist sie auch als Chefin von Hollywoods Schauspielgewerkschaft - nun folgt die Sternenehrung.
US-Schauspielerin Fran Drescher (67) erhält mit einer Sternenplakette auf dem «Walk of Fame» einen festen Platz in Hollywood. Nächste Woche, am 30. September, soll die US-Schauspielerin auf dem berühmten Bürgersteig den 2'822. Stern enthüllen. Als Gäste, die Tribut zollen, sind Kolleginnen wie Natasha Lyonne (46) und Renee Taylor (92) eingeladen.
Sie freuten sich, Drescher für ihre Schauspielkunst und für ihren «unermüdlichen» Einsatz bei der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA auszuzeichnen, teilten die Veranstalter*innen mit.
Ihr Filmdebüt hatte Drescher 1977 in dem Erfolgsstreifen «Saturday Night Fever» gefeiert. Die Sitcom «Die Nanny» machte die Schauspielerin dann weltberühmt. In der Serie spielte sie zwischen 1993 und 1999 ein ungewöhnliches Kindermädchen - mit riesig auftoupiertem Haar, beissendem Witz und schneidender Stimme. Renee Taylor verkörperte die Mutter der Titelfigur Fran Fine. Weltweit feierte Drescher damit Erfolge und wurde für mehrere Preise nominiert.
In der schwulen Community fand die Serie schnell grossen Anklang. Das lag nicht zuletzt an der Nanny-Figur der überzeichneten Aussenseiterin und an der Tatsache, «dass ich selbstironisch war, der Stil, das Aussehen, alles – das Gesamtpaket». wie sie vom Out Magazine zitiert wird.
Im deutschen Fernsehen lief «Die Nanny» auf zehn Sendern, bei RTL zuletzt im Jahr 2006, wie dessen Sprecher erklärt. Bei RTL+ sei «Die Nanny» noch bis 2022 zu sehen gewesen.
Die 1957 in New York geborene Drescher spielte auch in Filmen wie «Ragtime», «This Is Spinal Tap», «Cadillac Man» oder «Jack» mit.
2021 wurde sie zur Präsidentin von Hollywoods Schauspielergewerkschaft gewählt. SAG-AFTRA («Screen Actors Guild–American Federation of Television and Radio Artists») hat laut eigenen Angaben mehr als 160'000 Mitglieder und ist ein wichtiger Verhandlungspartner für Produktionsfirmen. 2023 hatte die Gewerkschaft mit einem monatelangen Streik zu höheren Tantiemen und besserem Schutz vor dem Einsatz künstlicher Intelligenz die Film- und Fernsehproduktion in den USA lahmgelegt. Drescher machte sich damals als kämpferische Streikführerin einen Namen (MANNSCHAFT berichtete).
Lesbisch, lässig, lustig – das ist Hannah Gadsby. Netflix zeigt ihr Programm «Something Special» (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
Kultur
Mailand ehrt verstorbenen Armani mit grosser Ausstellung
Anfang des Monats starb Giorgio Armani mit 91 Jahren. Jetzt wird er in seiner Heimatstadt mit einer lange geplanten Schau gefeiert. Zu sehen ist auch sein wohl berühmtester Anzug.
Von Newsdesk/©DPA
Mode
Schwul
Schleswig-Holstein
Keine Bi-Flagge am Rathaus Flensburg: «verantwortungslos und inakzeptabel»
Am 23. September, dem Internationalen Tag der Bisexualität, wird traditionell die Bi+Flagge am Flensburger Rathaus gehisst. In diesem Jahr jedoch beschloss der Verwaltungsvorstand kurzfristig das Gegenteil: Keine Bi+Flagge hing am Rathaus.
Von Newsdesk Staff
Bi
Gendern
News
USA
Neue Pläne der Trump-Regierung: Keine Waffen für trans Personen
Berichten zufolge schlagen hochrangige Beamt*innen des US-Justizministeriums vor, das verfassungsmässig garantierte Recht von trans Personen auf Waffenkauf und -besitz einzuschränken.
Von Newsdesk Staff
News
TIN
Sport
Musik
Comeback von Mariah Carey: «Man kann mich gern eine Diva nennen»
Nach sieben Jahren meldet sich Mariah Carey mit einem neuen Album zurück. Im Interview erzählt sie, wie ihr die Musik geholfen hat und warum sie den Begriff Diva als Kompliment betrachtet.
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
People