Nach Trump-Sieg: Trans Tochter von Elon Musk will USA verlassen
Ihr Vater reagiert verbittert
Elon Musks trans Tochter Vivian Jenna Wilson will die Vereinigen Staaten von Amerika verlassen. Ihr Vater misgendert sie zur Strafe.
Der Chef von X und Tesla, Elon Musk, nennt seine Tochter beharrlich «Sohn», obwohl sie vor gut zwei Jahren ihr Geschlecht angepasst hat. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump (MANNSCHAFT berichtete) will Wilson nun die USA verlassen.
Nach Trumps Wahlsieg vor einer Woche kündigte Musks trans Tochter an, die USA zu verlassen, sie sehe in dem Land keine Zukunft. Ihr Vater behauptet gerne von seinem, Kind, es sei «durch den Woke-Mind-Virus getötet» worden. Er selber soll wohl in der neuen Regierung unter Trump ein Amt bekommen.
«Selbst wenn Trump nur vier Jahre im Amt ist, selbst wenn die Anti-Trans-Vorschriften auf magische Weise nicht in Kraft treten, werden die Leute, die bereitwillig dafür gestimmt haben, so schnell nirgendwo hingehen», erklärte Wilson.
Nachdem sie ihre Pläne via Threads bekannt gegeben hatte, antwortete Musk via X und wiederholte seine Verschwörungserzählung vom Woke-Virus.
Wilson hatte im Sommer erklärt, sie habe unter schwerer Geschlechtsdysphorie gelitten, also ihr biologisches Geschlecht als falsch empfunden. Deshalb habe sie sich mit 16 für eine medizinische Behandlung mit Pubertätsblockern und später mit Hormontherapie entschieden. Dafür habe sie die Zustimmung beider Elternteile benötigt. Musk habe sie zunächst nicht unterstützt, nach einiger Überzeugungsarbeit die Dokumente aber «mindestens zweimal» gelesen und unterschrieben. «Er wurde keinesfalls hereingelegt», sagte sie und stellte anderslautende Behauptungen ihres Vaters richtig.
«Elon Musk ist gefühllos und narzisstisch.»
Musk sei als Vater wenig in ihrem Leben präsent gewesen, hatte Wilson zudem erklärt. «Er war kalt», er werde schnell wütend, «er ist gefühllos und narzisstisch». Musk habe sie in ihrer Kindheit wegen ihrer weiblichen Züge schikaniert und unter Druck gesetzt, männlicher zu wirken.
Neue ORF-Doku: Trans und religiös – wie geht das zusammen? (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
Wien
Auf Luziwuzis Spuren: Conchita Wurst singt in der schwulen Sauna
Eine der berühmtesten schwulen Saunen der Welt geht neue Wege. Im Wiener «Kaiserbründl» werden jetzt auch Konzerte veranstaltet. Conchita Wurst tritt dort auf. Zuvor und danach gibt es exklusive Führungen für alle Konzertgäste.
Von Christian Höller
Schwul
Unterhaltung
News
Lifestyle
Österreich
News
Wegen Pride-Fahne: Mann bei Gemeindefest in Essen verletzt
In Essen wird auf einem katholischen Gemeindefest mindestens ein junger Mann attackiert und verletzt. Der Angreifer störte sich offenbar an einer Regenbogenfahne. Der Bischof verurteilt die Attacke.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Grossbritannien
Barleute als «Gender-Polizei»? Widerstand gegen britisches Anti-trans-Gesetz
Die britische Menschenrechtskommission EHRC steht massiv in der Kritik: Ein neuer Code of Practice könnte trans Menschen aus geschlechtsspezifischen Räumen ausschliessen. Hunderte Unternehmen warnen vor Diskriminierung und Konflikten im Alltag.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
TIN
Politik
Buch
Autor Ken Follett erzählt homosexuelle Sex-Szenen in der Jungsteinzeit
Der neue Roman des Bestseller-Autors spielt in der Jungsteinzeit, Frauen haben das Sagen und es gibt freie Liebe. «Aktuelle Bezüge herzustellen, war keine Absicht», sagt der 76-jährige Ken Follett.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
Geschichte