Nach Kuss homophob beleidigt und angegriffen – Prügelei in Berlin
Ein 36-Jähriger überschüttete drei Männer mit Bier
Zu einer Schlägerei mit zwei Verletzten kam es am Sonntagnachmittag in Berlin-Wedding. Vorangegangen war ein Kuss zwischen zwei Männern.
Ein 33-Jähriger sass gegen 17.30 Uhr mit zwei Freunden in einer Grünanlage am Plötzensee und küsste einen von ihnen. Daraufhin wurden er, der 27 Jahre alte Geküsste sowie der gleichaltrige Begleiter von einem in der Nähe sitzenden Mann zunächst homophob beleidigt.
Bei dem sich anschliessenden Wortgefecht soll der Aussenstehende (36) Bier über die drei Männer geschüttet haben, woraufhin sich zwischen ihm und dem 33-Jährigen eine Prügelei entwickelte. Dabei habe der Ältere dem Jüngeren aufs Auge geschlagen und gegen den Kopf getreten, bis mehrere Unbeteiligte einschritten und die beiden trennten. Nachdem sich das Duo anschliessend gegenseitig beleidigt und bespuckt hatte, ging der 36-Jährige davon, warf aber noch eine Glasflasche und traf seinen Kontrahenten an dessen Flanke.
Alarmierte Einsatzkräfte nahmen ihn dann fest und brachten ihn zu einer Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam. Anschliessend wurde er auf freien Fuss gesetzt. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Sein Gegenüber kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Auch er sieht wegen des Spuckens Ermittlungen wegen Körperverletzung entgegen.
Im vergangenen Jahr wurden in Deuschland 782 hassmotivierte Straftaten gegen Queers registriert – ein Anstieg von 36% (MANNSCHAFT berichtete).
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