Nach Brandanschlag: Berlin demonstriert gegen Queerfeindlichkeit
Vor einer Woche kam es zu einem queerfeindlichen Brandanschlag auf einen Verein lesbischer Frauen in Berlin-Neukölln. Am Montagabend fand nun eine Soli-Demo statt.
Die Schaufensterscheibe des «RuT – Rad und Tat: Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V. in Berlin-Neukölln» wurden zerstört und eine brennende Flüssigkeit in den Ladenraum geworfen. In den letzten Wochen kam es zu mehreren queerfeindlichen und antisemitischen motivierten Brandanschlägen in Berlin (MANNSCHAFT berichtete).
Das Netzwerk Frauen in Neukölln hatte zusammen mit dem Neuköllner Netzwerk gegen Queerfeindlichkeit und der Gleichstellungsbeauftragten zu der Kundgebung vor den Räumen des RuT aufgerufen.
An der Kundgebung nahmen u.a. der Berliner CDU-Fraktionschef Dirk Stettner und Alfonso Pantisano, Berlins Queer-Beauftragter, teil.
Gut eine Woche nach dem Brandanschlag auf die Bücherbox am Holocaust-Mahnmal «Gleis 17» im Grunewald hatten sich am Sonntag Menschen dort zu einer Mahnwache versammelt. Sie umringten die ausgebrannte Telefonzelle, in der vor dem Anschlag Informationen und Bücher zum Nationalsozialismus zugänglich waren. Initiator Konrad Kutt hat bereits angekündigt, dass die Bücherbox wieder aufgebaut werden soll. Sie war in der Nacht zum 12. August ausgebrannt.
Mit Hitlergruss und Pöbeleien: Der Magdeburger CSD wurde von Rechten gestört. Reichsbürger hatten zeitgleich eine Demonstration angemeldet (MANNSCHAFT berichtete).
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