Mann (38) homophob beleidigt und geschlagen
Der Gast eines Restaurants am Hermannplatz in Berlin-Neukölln wurde Opfer eines schwulenfeindlichen Angriffs
In Berlin-Neukölln wurde am frühen Samstagmorgen ein 38-jähriger Mann homophob beleidigt und mit der Faust geschlagen.
Ein Mann wird verdächtigt, am Samstagmorgen den 38-Jährigen in einem Schnellrestaurant in Neukölln homophob beleidigt und geschlagen zu haben. Gegen 5.40 Uhr soll es zu dem Übergriff gekommen sein, bei dem der Gast des Restaurants am Hermannplatz attackiert wurde.
Offener Hass, mitten in Zürich – Angriff auf IDAHOBIT-Stand
Nachdem der homophobe Pöbler mit der Faust zugeschlagen hatte, verliess er den Tatort unerkannt. Wie schwer er den 38-Jährigen verletzt hat, teilte die Polizei nicht mit. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt die Ermittlungen wegen der Körperverletzung und der Beleidigung.
Die Anzahl der erfassten Fälle homophober und transphober Gewalt in Berlin hat sich gegenüber dem Vorjahr um 58 Fälle auf 382 erhöht. Maneo hat 2018 insgesamt 733 Menschen beraten. «Wir müssen aber von weit mehr Vorfällen ausgehen, obwohl immer mehr Betroffene den Weg zur Polizei finden und sich mit einer Anzeige wehren», erklärte Maneo-Leiter Bastian Finke bei der Vorstellung der Zahlen im Mai.
Berlin führt homo- und transphobe Übergriffe aus dem Dunkelfeld Das Dunkelfeld, so Finke, sei «enorm hoch». Aber auch wenn noch viel zu tun ist: Berlin sei im bundesweiten Vergleich erneut Spitzenreiter in dem Bemühen, homo- und transphobe Übergriffe ins Hellfeld zu führen. In keiner anderen Region Deutschlands werden vergleichbare Anstrengungen mit derartiger Ernsthaftigkeit unternommen, erklärte der Maneo-Leiter.
Die Pride-Ausgabe der MANNSCHAFT ist da!
Bundesweit fehlen nämlich nicht nur LGBTIQ-Ansprechpersonen in Vollzeitfunktion in den Landespolizeibehörden, sondern auch qualifizierte Anti-Gewalt-Projekte, die gemeinsam im Dialog mit Polizei und Staatsanwaltschaft Hürden für Betroffene abbauen, Zugänge zu den Strafverfolgungsbehörden zu finden. Hamburg immerhin hat seine Ansprechpersonen im Sommer 2016 zu zwei hauptamtlichen Ämtern ausgebaut.
Das könnte dich auch interessieren
News
Neuer Umfragerekord für AfD in Sachsen-Anhalt
In einem Jahr wird in Sachsen-Anhalt gewählt. Die queerfeindliche AfD liegt in den Umfragen vorn und baut ihren Vorsprung noch aus. Auch Alice Weidel legt bei Sympathiewerten zu.
Von Newsdesk/©DPA
Gesellschaft
Deutschland
Schweiz
Drag Queens gegen Zombies – und mehr queere Filmhighlights in Genf
Das Geneva International Film Festival präsentiert erstmals wieder zahlreiche Produktionen, die queere Lebensrealitäten, Geschichte und Körperlichkeit in den Fokus rücken.
Von Newsdesk Staff
News
Drag
Kultur
Film
Gesundheit
Deutschland gibt 2,5 Millionen Euro für Aids-Programm der UN
Mit dem Rückzug der USA aus internationalen Organisationen wird für viele Gesundheitsprojekte das Geld knapp. Die deutsche Bundesregierung will ein wichtiges Programm weiter unterstützen. Derweil gibt es in Europa wieder mehr Infektionen mit sexuell übertragbaren Krankheiten
Von Newsdesk/©DPA
HIV, Aids & STI
Österreich
Deutschland
USA
Trump ehrt ultrarechten Charlie Kirk mit Freiheitsmedaille
Mehr als einen Monat nach dem Tod Charlie Kirks ehrt Trump den rechten Aktivisten. Fast zeitgleich macht sein Aussenministerium mit einer Drohung Ernst.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Religion
News