London senkt Gebühr für Geschlechtsanpassung in Papieren deutlich
Aktivist*innen reicht das nicht
Um trans Menschen zu unterstützen, senkt die britische Regierung die Gebühren für eine offizielle Geschlechtsanpassung von 140 auf 5 Pfund (5,77 Euro).
Dies solle trans Menschen unterstützen, frei im modernen Grossbritannien zu leben, sagte die Gleichstellungsbeauftragte der Regierung, Liz Truss, einer Mitteilung vom Dienstag zufolge.
Sie verwies auf eine nationale LGBTIQ-Umfrage, in der jede dritte trans Person angab, dass die Kosten für die Beantragung eines Zertifikats sie von dem Schritt abhalten würden.
«Heute haben wir diese Barriere beseitigt, und ich bin stolz darauf, dass wir den Prozess der Erlangung eines Zertifikats fairer, einfacher und viel erschwinglicher gemacht haben», sagte Truss.
Aktivist*innen betonten hingegen, es handele sich nur um einen kleinen Schritt. Die Regierung habe vielmehr eine Chance zu weitreichenden Reformen verpasst. So entscheidet weiterhin eine Kommission, ob dem Antrag auf Geschlechtsänderung stattgegeben wird. Eine entsprechende Änderung, wonach jede Person selbst entscheiden könnte, welches Geschlecht sie hat, hatte die Regierung abgelehnt.
Im Herbst hatte die britische Regierung die Reform ihres Transsexuellengesetzes gestoppt (MANNSCHAFT berichtete). Der Entwurf von Liz Truss sah aber weiterhin medizinische Nachweise vor.
Die US-amerikanische Philosophin Judith Butler stellte im letzten Jahr klar, dass sie für Feministinnen, die trans Frauen ausschliessen (sogenannte TERFs), absolut kein Verständnis aufzubringen bereit sei (MANNSCHAFT berichtete).
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