Leon Goretzka: Homosexuellen Fussballspielern «Mut machen»!
Mit seiner Äusserung widerspricht er Philipp Lahm
Der deutsche Nationalspieler Leon Goretzka würde es begrüssen, wenn sich aktive Spieler als homosexuell outen würden.
«Ich glaube, dass das vielen den Weg ebnen würde, sich nicht mehr verstecken zu müssen», sagte Leon Goretzka im Playboy (Juni-Ausgabe). «Hier sind wir als Team, als Fans, als Vereine und als Gesellschaft gefordert, dass wir Spielern Mut machen und sie nach ihrer Leistung beurteilen, nicht nach ihrer Sexualität.»
So eine öffentliche Positionierung würde Goretzka freuen, auch wenn darauf «populistische» oder «gestrige» Aussagen folgen würden.
Mit seiner Forderung widersprach er Weltmeister Philipp Lahm, der Profifussballern kürzlich davon abgeraten hatte, ein Coming-out zu haben (MANNSCHAFT berichtete). Grund für Lahms Ratschlag ist die seiner Ansicht nach fehlende Akzeptanz im Fussball und im Umfeld. Die Aktion, Homosexualität im Profifussball Raum zu bieten, unterstützten zuletzt rund 800 Spielerinnen und Spieler in Deutschland (MANNSCHAFT berichtete).
Die Initiative #kickout setzt sich für mehr Sichtbarkeit und Selbstverständlichkeit von queeren Menschen im Fussball ein. Der Kicker begleitet das Engagement mit redaktionellen Beiträgen und einem eigenen Subchannel (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Gesundheit
Bald zu wenig HIV-Praxen: Studie warnt vor «erheblichen Engpässen»
In Deutschland könnte ein Engpass für HIV-Spezialisten drohen
Von Newsdesk Staff
Mentale Gesundheit
Deutschland
News
HIV, Aids & STI
Justiz
«Heimtückischer» Mordversuch in Thüringen: Brutale Attacke bei Sexdate
Zwei Männer verabreden sich über eine Internetplattform zum Sex, doch die Situation eskaliert: Wegen versuchten Mordes steht ein 25-Jähriger nun vor dem Landgericht Gera.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Österreich
Bei Blasmusik-Fest: FPÖ-Mann hetzt gegen Regenbogenparade
Der obersteirische FPÖ-Abgeordnete Wolfgang Zanger nutzt die «Lange Nacht der Blasmusik» in St. Margarethen in der Steuermark für eine Hasstirade gegen LGBTIQ. Schwuler SPÖ-Abgeordneter: Lasst die Leute mit eurem Kulturkampf in Ruhe!
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Pride
«Queers fragen sich: Wie kann ich sicher in Thüringen leben?»
9 Pride-Paraden – aber kein Sicherheitskonzept. Die Teilnehmenden fühlen sich zunehmend verunsichert. Zu Recht?
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit