Er ist wieder da: Trump erklärt sich zum Wahlsieger
Die Mobilmachung durch Stars wie Lady Gaga hat offenbar nicht viel gebracht
Die ersten US-Sender erklären Donald Trump zum Sieger der Präsidentschaftswahl. In der Wahlnacht hatten sich noch viele Stars zugunsten von Kamala Harris zu Wort gemeldet.
Pop-Star Lady Gaga führte am Wahlabend ihren 57 Millionen Instagram-Followern stolz den runden «I Voted»-Sticker vor.
«Ich habe gewählt! Lasst es uns tun!», schrieb die 38-jährige Lady Gaga auf der Plattform zu einem Selfie, auf dem der Wahlsticker an ihrer schwarzen Lederjacke klebt. Ihr Post wurde jedoch von vielen Followern mit einem Bekenntnis zu Trump kommentiert. Eine Userin meinte: Stars repräsentieren nicht das Volk und erhielt dafür von über anderen 2100 Followern Zustimmung.
Wie Lada Gaga riefen am Wahltag zahlreiche Prominente mit Social-Media-Posts ihre Fans zur Stimmabgabe auf. Sängerin Billie Eilish (22), die auf Instagram mehr als 120 Millionen Follower hat, rief zur Wahl von Harris auf. Dies sei ein «unglaublich wichtiger Schritt, um unsere Freiheit und unsere Zukunft zu schützen», sagte sie in einer Videobotschaft.
Auch die Sängerinnen Lizzo und Christina Aguilera meldeten sich in der Wahlnacht mit Pro-Harris-Statement zu Wort. Doch es half nichts.
Der Republikaner Donald Trump hat sich zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt. «Es ist ein politischer Sieg, wie ihn unser Land noch nie erlebt hat», sagte Trump bei einem Auftritt vor Anhängern im Bundesstaat Florida, nachdem der Sender Fox News ihn im Alleingang als Gewinner und damit als künftigen Präsidenten ausgerufen hatte. Andere Sender und die Nachrichtenagentur AP folgten dem zunächst nicht.«Ich danke dem amerikanischen Volk für die ausserordentliche Ehre, zum 47. Präsidenten gewählt worden zu sein», sagte der 78-Jährige weiter. Er versprach ein «goldenes Zeitalter» Amerikas und bedankte sich bei seinen Wähler*innen für die Unterstützung.
Trump redete auf der Bühne in West Palm Beach umringt von Mitgliedern seiner Familie - auch seine Ehefrau Melania und seine Tochter Ivanka waren dabei. Vizekandidat J.D. Vance sprach vom «grössten politischen Comeback in der Geschichte der Vereinigten Staaten».
Der konservative Sender Fox News erklärte den republikanischen Kandidaten Donald Trump zuvor zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl. CNN zog nach. Die Grundlage der Prognose der Sender waren Wählerbefragungen und erste Stimmauszählungen.
Trump, der im Wahlkampf immer wieder deutlich queerfeindliche Töne angeschlagen hat (MANNSCHAFT berichtete), hatte zuvor den umkämpften Bundesstaat North Carolina bei der US-Präsidentschaftswahl gewonnen. Damit machte er den ersten grossen Schritt zur Rückkehr ins Weisse Haus.
Russland versuchte abermals, Chaos während des Wahltags zu säen. Die US-Bundespolizei FBI verfolgte Bombendrohungen gegen Wahllokale nach Russland zurück. Keine sei als glaubwürdig eingestuft worden. Die Bombendrohungen hatte es in zwei Wahllokalen im besonders umkämpften «Swing State» Georgia gegeben, weswegen die Abstimmung dort kurzzeitig unterbrochen wurde.
«Ihr werdet heute Nacht nicht von Vizepräsidentin Harris hören.»
Wie am Morgen bekannt wurde, will die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris nach Angaben ihres Wahlkampfteams in der Wahlnacht nicht mehr auftreten. Es gebe immer noch Stimmen, die ausgezählt würden, sagte Cedric Richmond aus dem Wahlkampfteam der Demokratin. «Ihr werdet heute Nacht nicht von der Vizepräsidentin hören.» Stattdessen wolle Harris sich im Laufe des Mittwochs äussern. Richmond forderte die Gäste der Wahlparty an der Howard Universität in der US-Hauptstadt Washington auf, nach Hause zu gehen.
In den USA wird nicht nur entschieden, wer künftig im Weissen Haus die Geschäfte führt. Auch der Kongress wird neu durchmischt. Dort erobern die Republikaner die Mehrheit. Das berichteten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Bislang hatten die Demokraten eine hauchdünne Mehrheit in der Kongresskammer. Diese verdankten sie auch der Unterstützung von vier unabhängigen Senatoren, die regelmässig mit ihnen stimmten und somit zur Mehrheitsbildung beitrugen. Schlüssel für den wichtigen Erfolg der Republikaner im Senat war der Sieg der republikanischen Senatorin Deb Fischer aus dem Bundesstaat Nebraska.
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