Krefeld putzt Zebrastreifen in Regenbogenfarben weg
Aus Protest gegen Homophobie und Rechtsextremismus hat eine achtköpfige Gruppe in der Innenstadt von Krefeld Zebrastreifen in Regenbogenfarben besprüht. Ein Zeuge beobachtete die Gruppe am frühen Montagmorgen. Polizisten eilten dazu und nahmen die Personalien von sieben Männern und einer Frau auf. Ihnen drohen Anzeigen wegen Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Die Polizei teilte via Facebook mit, die bunten Streifen hätten Verkehrsteilnehmer irritiert.
Die aus Krefeld stammenden Verdächtigen im Alter von 18 bis 40 Jahren sollen erklärt haben, für die Aktion verantwortlich zu sein. Feuerwehrleute und Beschäftigte der Stadtwerke versuchten zunächst vergeblich, die Zebrastreifen zu reinigen. Die Stadt prüfte, ob die Fahrbahnmarkierungen möglicherweise komplett erneuert werden müssen. Offenbar aber nicht:
Wie die Westdeutsche Zeitung mittlerweile berichtete, wurde die Farbe an den betroffenen Zebrastreifen mit heißem Wasser und einem speziellen Hochdruckreiniger abgewaschen, wie Stadtsprecher Manuel Kölker erklärte. Die Zebrastreifen sind wieder sauber.
Zur Höhe der Kosten konnte man noch nichts sagen. Sprecher Kölker gab sich aber zuversichtlich: „Möglicherweise kann die Säuberung auch als allgemeine Straßenreinigung angesehen werden.“ Dann würden keine allzu gravierenden Kosten auf die Verursacher zukommen.
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