Kerstin Ott gegen Tierleid: «Das Lachen ist mir vergangen»
Die 41-Jährige lebt selber vegan
Mit zwei aufsehenerregenden Motiven engagiert sich die lesbische Sängerin Kerstin Ott zusammen mit Peta gegen Tierleid.
Die Botschaft: Nur eine vegane Lebensweise verhindert Tierquälerei! Das eine Motiv zeigt Kerstin Ott mit nacktem Rücken, eingeteilt in die «gleichen Teile» wie das Fleisch von Tieren. Auf dem anderen ist sie mit einem blutigen Ferkel auf ihrem Teller zu sehen. Damit möchte sie Menschen dazu ermutigen, sich pflanzlich zu ernähren.
«Ich lebe vegan, diese Entscheidung fiel durch verschiedene Ereignisse», so Ott. «Ich konnte diese Trucks mit lebendigen Tierenauf den Autobahnen, die von A nach B gefahren werden, schon lange nicht mehr ertragen. Videos und Beiträge von PETA haben mein Vorhaben unterstrichen und mein Bewusstsein wachgerüttelt. Tierleid hinzunehmen für einen Grillabend oder Cornflakes zum Frühstück ist für mich absolut nicht richtig und schmerzt meinem Herzen. Ich habe es lange selber gemacht, weil ich nicht aufgeklärt war und mir keine Gedanken darüber gemacht habe», wird sie von Peta zitiert.
«Wir müssen alle zusammen den Menschen zeigen, was sie da eigentlich unterstützen. Ausserdem ist ein Leben ohne tierische Produkte viel gesunder und wir helfen damit dem Klima», so die Musikerin.
Kerstin Ott landete vor sieben Jahren mit dem Remix von «Die immer lacht» einen grossen Überraschungshit. Mittlerweile hat sie mit fünf veröffentlichten Alben mehr als 1,8 Millionen Tonträger verkauft und dafür zahlreiche Gold- und Platin-Awards erhalten. Mit Songs wie «Regenbogenfarben» im Duett mit Helene Fischer (MANNSCHAFT berichete), «Wegen dir», ein Duett mit Howard Carpendale, sowie dem aktuellen Duett mit Ben Zucker «An diesen Tagen» konnte Ott zeigen, dass sie kein One-Hit-Wonder ist.
Zu ihrem Anliegen: Allein in Deutschland werden jährlich über 720 Millionen Landlebewesen wegen ihres Fleisches, ihrer Milch oder ihrer Eier ausgebeutet. Um aus ihnen maximalen Profit zu schlagen, wird ihnen alles genommen, was ein artgerechtes Leben ausmacht: Sie werden enthornt, oft ohne Betäubung kastriert und ihnen werden meist die Schwänze abgetrennt. Im Schlachthof wird ihnen die Kehle durchgeschnitten – nicht selten mit nur unzureichender Betäubung, sodass sie langsam und qualvoll ausbluten. Dieses Leid will Peta beenden.
Das könnte dich auch interessieren
Reisen
Meta soll queere Firma auf schwarze Liste gesetzt und blockiert haben
Alle Anzeigen des Unternehmens wurden entfernt
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Soziale Medien
Gesellschaft
International
Kultur
Anita trifft Mathilde: Lesbische Liebe in einer religiösen Gemeinschaft?
Graphic Novel «Zwischen den Bäumen» – Der Cartoonist Paul Winck erzählt eine erstaunliche Geschichte über zwei Frauen, die sich in einer Glaubensgemeinschaft kennenlernen und verlieben.
Von Michael Freckmann
Lesbisch
Buch
Religion
Musik
ESC-Beitrag aus Estland empört Italien – Ausschluss gefordert
Und noch ein Italien-Klischee: Mit seinem Lied für Basel handelt sich der Rapper Tommy Cash ziemlichen Ärger ein. Die ersten fordern sogar seinen Ausschluss aus dem ESC-Wettbewerb.
Von Newsdesk/©DPA
Kultur
Eurovision Song Contest
Queerfeindlichkeit
USA: Die Unsichtbarmachung der Community hat begonnen
Stonewall gedenkt trans Personen nicht mehr, Google entfernt in seinen Kalendern Hinweise zu Aktionsmonaten von Minderheiten. In den USA verschwinden gerade die Spuren von Gruppen, die in der Gesellschaft unterrepräsentiert sind.
Von Greg Zwygart