Johannes Kahrs (SPD) hat seinen Christoph geheiratet
Er ist seit 2008 Beauftragter für die Belange von Lesben und Schwulen in der SPD-Bundestagsfraktion
Der Hamburger SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs (55) hat am Samstag seinen langjährigen Lebenspartner geheiratet.
Der Sprecher des konservativen „Seeheimer Kreis“, der auch Beauftragter für die Belange von Lesben und Schwulen in der SPD-Bundestagsfraktion ist und dem Beirat der Aufklärungsinitiative „Jugend gegen AIDS“ (JGA) angehört, und sein Freund gaben sich in der Kirche St. Katharinen das Jawort. Christoph Rohde arbeitet als Archivar beim Norddeutschen Rundfunk.
Verpartnert waren sie nicht, die eingetragene Lebenspartnerschaft sei für sie nicht infrage gekommen, hatte Kahrs erklärt. „Wenn wir heiraten, dann richtig.“ Die beiden sind seit 25 Jahren ein Paar.
Der Zeitpunkt der Hochzeit war aus einem besonderen Grund gewählt. Die beiden Männer feiern in diesem Herbst ihren 55. Geburtstag, ebenso wie ihr geliebter VW-Käfer.
Deutliche Kritik an Merkel Kahrs hatte über Jahre für die Eheöffnung gestritten und, als es am 30. Juni 2017 endlich soweit war, Kanzlerin Merkel (CDU) im Bundestag für ihre zögerliche Haltung scharf angegriffen. In einer anderen Rede wenige Wochen vorher hatte er Merkel vorgeworfen, sie ermögliche mit ihrer Blockadehaltung Homophobie in Deutschland.
Bei den Verhandlungen zu einer erneuten Großen Koalition Anfang des Jahres hatte Kahrs angemahnt, dass mit der Eheöffnung in Sachen LGBTIQ-Rechte noch nicht alles erreicht sei. So müsse etwa die Vaterschaftsvermutung auch für lesbische Paare Anwendung finden und andere Regelungen im Personenstandsrecht auch für homosexuelle Paare entsprechend angepasst werden.
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