Homophober Angriff in Berlin: 26-Jähriger von mehreren Männern geschlagen
Ein Mann wurde in der Nacht zum Donnerstag in Gesundbrunnen angegriffen. Aussagen zufolge war der 26-Jährige an der Prinzenstraße Ecke Bellermannstraße unterwegs, als er von bis zu fünf unbekannten jungen Männern zunächst homophob beleidigt worden sein soll. Ein Mitglied der Gruppe soll ihn dann zu Boden geschlagen haben. Aus seiner Jacke fielen Zigaretten und Geld – beides sollen die Angreifer aufgehoben und gestohlen haben.
Als der 26-Jährige gerade wieder aufstand, sei ein weiterer Mann aus der Gruppe auf ihn zugekommen. Erst habe er ihn beruhigend angesprochen und dann ebenfalls geschlagen. Der angegriffene Mann entfernte sich im Anschluss in die Gotenburger Straße und alarmierte die Polizei. Die Gruppe flüchtete in unbekannte Richtung.
Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt.
Die Zahl der Gewalttaten gegen Mitglieder der LGBTI-Community in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2017 – wie in den Vorjahren – angestiegen. Für das Gesamtjahr liegen noch keine Zahlen vor. Sie werden gewöhnlich im Frühjahr veröffentlicht.
Das könnte dich auch interessieren
International
Japans erste Premierministerin ist eine Gegnerin der Ehe für alle
Sie möchte Japans «Eiserne Lady» sein. Sanae Takaichi steht nicht nur aussen- und sicherheitspolitisch für einen Rechtskurs. Ihre Haltung zu queeren Themen und Frauenrechten sorgt für Kritik – auch in Japan selbst.
Von Newsdesk/©DPA
News
Ehe für alle
Religion
Premiere im Vatikan: Papst trifft Vertretung von Missbrauchsopfern
Papst Leo traf diese Woche erstmals eine Vertretung von «Ending Clergy Abuse». Die Menschenrechtsorganisation bezeichnete den Austausch als «historisches Treffen».
Von Newsdesk Staff
News
International
Community
Brand vor CSD in Cottbus: Auch der Staatsschutz ermittelt
Vor dem CSD in Cottbus brennt ein Müllcontainer am «Regenbogenkombinat» und der Staatsschutz ermittelt – was steckt dahinter? Vor der CSD-Parade ist die queere Community in Cottbus besonders wachsam.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit
International
USA: Nur noch «M» und «F» bei Flugreisen erlaubt
Seit letzter Woche dürfen Fluggesellschaften, die in die USA fliegen oder von dort abheben, nur noch die Geschlechtseinträge «M» für männlich und «F» für weiblich verwenden. Die neue Regel sorgt vor allem bei trans und nicht-binären Reisenden für Verunsicherung.
Von Newsdesk Staff
TIN
Geschlecht