Homophober Angriff – Frau im Gesicht verletzt
Die 28-Jährige erlitt eine Verletzung im Gesicht und wurde m Krankenhaus behandelt
Erneut homophober Angriff in Berlin: Eine Frau wurde beleidigt und mit einem Fausthieb im Gesicht verletzt.
Vor einem Club in Charlottenburg kam es am frühen Samstagmorgen zu einer Auseinandersetzung. Gegen 3.20 Uhr riefen Passanten die Polizei zu dem Lokal in der Joachimsthaler Strasse. Dort zeigte eine 28-jährige Frau, die dort Gast war, an, dass sie von einem Besucher des Clubs mit der Faust ins Gesicht geschlagen und homophob beleidigt worden sei.
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Der Tatverdächtige war zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme nicht mehr am Ort. Die Personalien des 21-Jähigen wurden anhand von Zeugenaussagen ermittelt. Die 28-Jährige erlitt eine Verletzung im Gesicht und wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt.
Im Mai hatte das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin MANEO aktuelle Zahlen über Gewalt gegen LGBTIQ vorgelegt. Demnach stiegen die Fälle angezeigter Gewalt gegen LGBTIQ in der Hauptstadt um 58 auf 382 an. Gegenüber 2017 ist ein Zuwachs von fast einem Drittel zu verzeichnen.
Ehrenamtliche Engagement von MANEO wird gewürdigt Am 18. Juli wird das ehrenamtliche Engagement von MANEO in einer Feierstunde im Berliner Rathaus Schöneberg gewürdigt. Als Gastrednerin wird Margarete Koppers, Generalstaatsanwältin in Berlin, erwartet.
Noch viel zu oft werden homophobe Straftaten nicht angezeigt. Um das Verhältnis zur Community zu verbessern, hat die Polizei fast überall in Deutschland sogenannte Ansprechpartner für gleichgeschlechtliche Lebensweisen (AGL) geschaffen. Je nach Bundesland gibt es aber grosse Unterschiede.
Nur in zwei Stadtstaaten sind diese LGBTIQ-Kontaktstellen als Full Time Job angelegt: Berlin hat schon seit über 26 Jahren hauptamtliche AGLs – zwei bei der Polizei, zwei bei der Staatsanwaltschaft; Hamburg hat seine Ansprechpersonen im Sommer 2016 zu zwei hauptamtlichen Ämtern ausgebaut.
«Homoheilung» über Krankenkasse abgerechnet
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