Hochzeitsnacht endet für schwules Paar bei der Polizei
Zuvor mussten beide ins Krankenhaus gebracht werden
Die Hochzeitsnacht wird zum Drama: Für ein schwules Paar endete der «schönste Tag des Lebens» in Polizeigewahrsam.
Verliebt, verheiratet, verhasst? Wie die Zeitung Le Parisien berichtete, wurden in Paris in dieser Woche zwei frisch verheiratete Männer verhaftet. Einer von ihnen soll in der Hochzeitsnacht auf seinen Partner eingestochen haben.
Die Ereignisse sollen sich am Dienstagabend gegen 20 Uhr in der Wohnung des Paars im 9. Arrondissement ereignet haben, wo die Hochzeit mit Verwandten gefeiert wurde. Plötzlich habe eine Bemerkung eines der beiden Männer für Aufruhr gesorgt. Einer Polizeiquelle zufolge habe dieser seinem Begleiter mitgeteilt, dass er ihn nur mit dem Ziel geheiratet habe, die französische Staatsbürgerschaft zu erlangen.
Daraufhin habe sich der schon angetrunkene Ehemann – ein Küchenmesser geschnappt und sei damit auf seinen Partner losgegangen. Den ersten Erkenntnissen zufolge versuchte er zudem, ihn zu erwürgen. Um aus dieser Situation herauszukommen, biss das Opfer daraufhin in den Daumen seines Angreifers. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht, bevor sie in Polizeigewahrsam genommen wurden.
Die zuständige Staatsanwaltschaft habe bisher nicht auf Anfragen der Zeitung reagiert.
In Paris werden nach den Olympischen Spielen die Paralympics 2024 ausgetragen. Mit dabei sind auch einige Queers zum Anfeuern (MANNSCHAFT berichtete).
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