Poker und ein toxisches Liebesdreieck – mit Jannik Schümann

In «High Stakes» gerät er als Kartenspielexperte zwischen Bruder und Schwester

Jannik Schümann in der Serie «High Stakes»
Jannik Schümann in der Serie «High Stakes» (Bild: ZDF/​Jürgen Olczyk)

In einer neuen ZDF-Serie kehrt Jannik Schümann als schwuler bzw. bisexueller Poker-Experte auf den Bildschirm zurück, der der kopftuchtragenden Schwester seines Lovers hilft, Geld für ein Praktikum bei der NASA zusammenzubekommen.

«High Stakes» präsentiere die erste Frau mit Kopftuch als Serienprotagonistin, heisst es in verschiedenen Artikeln. Es geht demnach um «eine Muslima im Poker-versum». Aber interessant ist eigentlich das Drumherum.

Heldin Ayla (Via Jikeli) ist eine 25-jährige Astrophysik-Studentin. Sie erhält die Chance ihres Lebens: ein sechsmonatiges Praktikum bei der NASA in den USA. Nur so kommt sie ihrem Traum einen Schritt näher, die erste Astronautin mit Kopftuch zu werden. Der Haken dabei: Ayla ist pleite, müsste aber selbst für Flug und Unterkunft aufkommen.

So kommt der «Bekannte» ihre Bruders Tolga (Eren Kavukoğlu) ins Spiel, er heisst Vincent (Jannik Schümann) und erkennt Aylas Spieltalent. Der Poker-Profi willigt ein ihr zu helfen. So die Kurzfassung des Inhalts.

Dabei wirft die Serie viele Fragen auf, etwa dazu, wieso Aylas Eltern gegen das NASA-Praktikum sind und dieses verwerflich finden. Geleichzeitig investiert der Vater in Tolgas Start-up: eine Dating-App für homosexuelle Muslime. Und dann ist da auch der Aspekt, dass Glücksspiel im Islam als haram gilt.

Tolga (Eren Kavukoğlu, l.) und Vincent (Jannik Schümann, r.) beim Pokern mit Freund*innen; Ayla (Via Jikeli) leckt Blut
Tolga (Eren Kavukoğlu, l.) und Vincent (Jannik Schümann, r.) beim Pokern mit Freund*innen; Ayla (Via Jikeli) leckt Blut (Bild: ZDF/​Jürgen Olczyk)

Das heisst, es gibt reichlich Konflikte. Dazu kommt, dass sich zwischen Tolga, Vincent und Ayla ein Liebesdreieck entwickelt, das sich teils als toxisch erweist.

«High Stakes» ist eine sechsteilige Neoriginal-Dramaserie für ZDFneo. Sie ist seit dem 5. September als Stream verfügbar. Ab 14. September läuft die Serie sonntags ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen in ZDFneo.

«Queerfeindlichkeit in muslimischen Communities nicht kleinreden»: Man dürfe die Betroffenen nicht allein lassen, sagt Tugay Saraç (MANNSCHAFT berichtete).

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