GNTM-2024-Kandidat: «Finde mal jemanden auf dem Dorf, der schwul ist»
Der 19-jährige Franz kommt aus Lübeck und hat gerade das Abitur hinter sich
Am 15. Februar startet die neue und 19. Staffel von «Germany’s Next Top Model» bei ProSieben. Erstmals treten nicht nur Frauen an. Die ersten Kandidat*innen stehen schon fest. Eine*r von ihnen ist Franz: «queer, gläubig und vom Land».
So beschreibt ihn der TV-Sender auf seiner Homepage. Franz stammt demnach aus Lübeck, liebt Kunst und Fashion und macht derzeit – nach dem Abitur – eine Ausbildung zum Industrie-Kaufmann.
Vor Start der Sendung stellte er sich in einem Kurzinterview vor und sprach dabei über seine Erfahrungen, «vom Land» zu kommen und queer zu sein Das könne für manche «durchaus zur Herausforderung» werden (MANNSCHAFT berichtete), für ihn war es keine. Mobbing und Ausgrenzung habe er nicht erfahren: «Das war eine relativ offene Situation da und einfach keine grosse Sache», so Franz. «Ich wurde hingenommen, wie ich bin. Und dafür bin ich auch sehr dankbar.»
Eine grössere Herausforderung war es hingegen, Gleichgesinnte zu finden. Dazu der 19-Jährige: «Finde mal jemanden auf dem Dorf, der schwul ist»
«Nachtleben entdecken» Franz berichtet auch, dass er katholisch erzogen worden sei und an Gott glaube. «Er ist eigentlich immer dabei», so der Auszubildende. Der auch versucht, regelmässig in die Kirche zu gehen, mindestens einmal im Moment. Das sei aber für ihn als junger Menschen nicht immer einfach, schliesslich gäbe es im Nachtleben einiges zu entdecken, so ProSieben.
Zu seinem «Hobbys» zählt Franz das Posten von Inhalten auf Social Media, speziell Bilder von seinen Modeoutfits, die er in Secondhandläden zusammensucht. Kunst nennt er als weiteres «grösstes Hobby», in seiner Freizeit malt er viel.
Weitere Details werden dann sicherlich im Laufe der Sendung folgen. Von den insgesamt 40 Kandidat*innen stellten sich vorab acht als queer vor.
Die Verfilmung des international gefeierten Jugendbuchs «Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums» läuft jetzt im Kino (MANNSCHAFT berichtete).
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