«Glamorous»-Star Zane Phillips stellt seinen Partner vor
Der 29-Jährige küsste bei der New York Pride vor Kameras Froy Gutierrez
Derzeit läuft bei Netflix die neue LGBTIQ-Serie «Glamorous» über ein Kosmetikunternehmen, das von Madolyn Addison geführt wird – gespielt von Kim Cattrall (MANNSCHAFT berichtete). Deren schwuler Filmsohn Chad wird von Zane Phillips verkörpert, der nun seinen echten Partner öffentlich vorstellte.
Wie Out.com berichtet, habe Phillips seine Beziehung zu Schauspieler Froy Gutierrez publik bemacht, indem er sich mit seinem 25-jährigen Kollegen innig küssend beim Pride in New York fotografieren liess.
Das sei, laut Out.com, der erste gemeinsame öffentliche Auftritt des Paares. Fans werden Gutierrez kennen aus der MTV-Serie «Teen Wolf» sowie aus Disneys «Hocus Pocus 2» mit Bette Midler, Sarah Jessica Parker und Kathy Najimy (MANNSCHAFT berichtete).
Über die genaueren Umstände ihres Kennenlernens bzw. ihrer Beziehung sei bislang nichts bekannt, heisst es. Aber Out.com erklärt die beiden Männer umgehend zum «neuesten LGBTIQ-Paar in Hollywood».
Tägliches Training Phillips hatte zuvor als blonder Muskelprotz Aufmerksamkeit erregt mit seiner Rolle in der Jane-Austen-Adaption «Fire Island» bei Disney+ (MANNSCHAFT berichtete). In «Glamorous» spielt er jetzt quasi eine Parodie auf einen schwulen Mann, der eine Fitnessobsession hat und den ganzen Tag selbst noch im Büro trainiert, um seinen Körper zu «gestalten».
Dabei zeigt Phillips genau solch einen bis an die Grenze der Groteske aufgepumpten Kunstkörper. Auf Twitter nennt sich ein Phillips-Kanal übrigens «Gay H Cavill», eine Anspielung auf den britischen Schauspieler Henry Cavill, der mit ähnlichen Muskelpaketen Karriere machte.
Laut «Glamorous»-Handlung ist Chad vor allem damit beschäftigt, die Anerkennung und Liebe seiner Mutter Madolyn zu gewinnen. Aber man fragt sich als Zuschauer*in schon – während alle anderen Charaktere der Serie in queeren Liebesbeziehungen miteinander verwickelt sind –, warum ausgerechnet Chad Single zu sein scheint. Und ob sich daran bis zum Ende der Staffel noch etwas ändern wird.
Ausflug nach P-Town Und man fängt als Zuschauer*in spätestens nach der sechsten Folge an zu (be)rechnen, mit wem Chad potenziell zusammenkommen könnte, nachdem er sich gegenüber Marcos Mutter (gespielt von Diana Maria Riva) emotional geöffnet hat und hinter dem Panzerschrank-Äusseren ein verletzliches Inneres erkennbar wird.
Richtig interessant wird’s dann aber in dem Moment, wo Chad einen Ausflug nach Provincetown macht und dort etliche von Phillips realen Kollegen aus «Fire Island» bei einer Poolparty auftauchen, allen voran Joel Kim Booster, dessen bitchy Charakter Chad als «Sean Cody» bezeichnet, also als Prototyp des bekannten schwulen Pornolabels. Was halb als Kompliment gemeint ist, halb als Slur.
Der Auftritt der «Fire Island»-Truppe kreiert einen gewissen Déjà-vu-Effekt, der hochgradig amüsant ist und eine spannende Verbindungslinie zu dem anderen Film legt – von Sean Cody ganz zu schweigen. Wie es mit Chad Addison ausgeht, muss jede*r selbst herausfinden (es gibt zehn Folgen à 45 Minuten). Was mit Phillips und Gutierrez in Zukunft passiert, werden hoffentlich die Promi-Seiten der US-amerikanischen Klatschzeitschriften dokumentieren.
Filmkritiker Patrick Heidmann hat eine persönliche Auswahl getroffen, was seine queeren Serienhighlights 2023 sind (MANNSCHAFT berichtete).
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